Ab Sonntag: Theatron-Musiksommer

Alles bleibt anders

Großartige Kulisse für schöne Musik: Der Theatron-Musiksommer.	Foto: VA

Großartige Kulisse für schöne Musik: Der Theatron-Musiksommer. Foto: VA

Im Guinessbuch der Rekorde hat es schon vor einiger Zeit seinen Platz als längstes Musikfestival der Welt gefunden. Einen Platz hat es aber auch im Herzen der Münchner, die sich jedes Jahr wieder zu Tausenden im Olympiapark versammeln, und es sich auf den Stufen des Amphitheaters vor der Seeblickkulisse gemütlich machen: beim Musiksommer im Theatron.

Heuer feiert es noch dazu sein 30-jähriges Jubiläum. Gefeiert wird der runde Geburtstag vier Wochen lang, vom 1. bis zum 31. August, mit über 50 Bands unter freiem Himmel. Und gratis sind alle Konzerte noch dazu!

Der Schwerpunkt des Marathon-Festivals liegt im Bereich Rock und Pop. Eingerahmt wird dieser Rocksommer von „Singats“, den Münchner Tagen der Liedermacher, die mit Chorgesängen, Ethnomusik und Münchner Volksgesängen das Festival eröffnen und für die ersten vier Tage gestalten. Zum Abschluss des Theatron Musiksommers wird sich wieder auf klassische Wurzeln besonnen: Das Klavierquartett „Isarbellen“ wird die letzten Theatron-Tage gestalten. Nicht die großen und namhaften Stars spielen auf der Freiluftbühne im Olympiapark vor den fünftausend Festivalgästen, es sind - und das macht das ganze so überaus sympathisch - die noch unbekannten Musikanten, denen hier eine Plattform geboten wird.

Da werden unter anderem Thimo Sander und Montag vom Hamburger Label „Tapete“ mit Deutschpop im Rucksack auf Münchenbesuch geschickt. Oder die Elektro-Jazzer Mokadi und Liquid Loop von „Perfect Toy Records Silikon“ oder André Marselous von „Südpol“ treten auf die Bühne. Natürlich darf auch die hiesige Musik-Riege nicht fehlen, und so präsentiert Andi Blab, manchen bekannt von der Münchner Band Carrera, sein neues Album. Mit dabei ist auch Micha Voigt von No Snakes in Heaven.

Aus dem gebirgigen Umland angereist kommt der Emil-Bulls-Sänger Christ, diesmal ohne seine Mannen und unter anderem Namen. Flamingo heißt sein Soloprojekt, das er beim Theatron dem Publikum kredenzt. Weitere Auftritte gibt’s von Crash Tokio und den Siegern des Sprungbrettwettbewerbs im Feierwerk. Nicht nur der musikalische Nachwuchs, auch die jungen Talente aus der Filmbranche zeigen, was sie drauf haben. Jeden Samstag, mit Wiederholung an den Freitagen, sofern das Wetter mitspielt, stellen die Jungfilmer vom Medienzentrum München ihre bewegten Bilder zur Schau.

Und auch ein wenig mediterrane Luft weht durch den Münchner Olympiapark, wenn bei der Serata Italiana die sizilianische Musikerin Etta Scollo mit heimischem Avantgarde-Pop verzaubert.

www.theatron-musiksommer.de

Von Silvia Glas

Artikel vom 29.07.2004
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