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Die Pflanzenwelt von Costa Rica
Lateinamerikanische Schweiz
Die »Guaria morada«, eine Orchidee aus Costa Rica.
Nymphenburg · Der Botanische Garten in der Menzinger Straße 65 zeigt vom 31. Juli bis 8. September die Ausstellung »Costa Rica« in der Winterhalle in Zusammenarbeit mit Tropica Verde e.V. und mit Ausstellungstafeln des Parlamengartens Frankfurt (Leihgabe) sowie Exponaten der Zoologischen Staatssammlung München und des Museums Mensch und Natur.
Costa Rica wird nicht ganz zu Unrecht die Schweiz Lateinamerikas genannt. Hierin ist sowohl dem relativen Wohlstand gegenüber den Nachbarländern, aber vor allem der Kleinräumigkeit des Landes Rechnung getragen. Küsten an Karibik und Pazifik, aktive Vulkane, ausgedehnte Mangrovensümpfe, Regen- und Trockenwälder und vieles mehr sind hier geboten. Entsprechend hoch ist der Artenreichtum Costa Ricas.
Setzt man die Vielfalt der Pflanzen und Tiere in Bezug zur Landesfläche, so gehört Costa Rica zu den artenreichsten Ländern weltweit.
Natur hat in Costa Rica einen hohen Stellenwert. 25 Prozent der Landesfäche stehen unter Naturschutz. Neben staatlichen Nationalparks handelt es sich auch um zahlreiche private Schutzprojekte, von denen einige in der Ausstellung detailliert vorgestellt werden. Zudem existieren zahlreiche Initiativen zur Abkehr von Monokulturen, nachdem vielfach die Weltmarktpreise für Agrarprodukte, wie Kaffee und Bananen, zusammenbrachen und Schädlinge ein übriges taten.
Ein Umdenken hat eingesetzt. So leben mittlerweile immer mehr Bewohner vom sanften Tourismus, der dem Besucher die Fülle und Schönheit der intakten Natur Costa Ricas nahebringt. Die Ausstellung beinhaltet eine Fülle von reichlich illustrierten Informationen, die in Form von Ausstellungstafeln, als auch tierischen und pflanzlichen Exponaten präsentiert werden.
Begleitend werden Lesungen und Aktionen für Kinder, Diavorträge und Spezialführungen angeboten. Begleitend zur Costa Rica Ausstellung findet am Samstag, 31. Juli, um 16 Uhr ein Diavortrag zum Thema »Biologische Vielfalt und Naturschutz in Costa Rica« im Großen Hörsaal, statt.
Am Dienstag, 3. August, folgt dann um 18 Uhr der Vortrag »Nachts im Dschungel – über Blumenfledermäuse und Fledermausblumen« im Mikroskobiersaal 1, 1. Stock, Westflügel. Der Eintritt zu beiden Vorträgen ist frei.
Artikel vom 29.07.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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