»Der Watzmann ruft« ab 10. August im Lustpielhaus

Berg und Mensch: ein Kampf!

Kult-Rustical: »Der Watzmann ruft«.	Foto: Veranstalter

Kult-Rustical: »Der Watzmann ruft«. Foto: Veranstalter

Schwabing · Groß und mächtig, schicksalsträchtig… Aus einer Schnapslaune heraus erschufen Manfred O. Tauchen, Josie Prokopetz und Wolfgang Ambros vor 30 Jahren für den ORF ein Hörspiel: »Der Watzmann ruft!« Eine Mischung aus Musical, rustikalem Bauernschwank, Volksbühne und Rockkonzert.

Das Rustical erzählt dramatisch komisch den ewigen Kampf zwischen Berg und Mensch: Der Bua will aufi auf an Berg, der Vater schlagt sein eigen Blut, und die Gailtalerin lockt als Fleisch gewordene Versuchung – natürlich ins Verderben! Das Deutsche Theater in München bot dann vor 25 Jahren erstmals eine viel bejubelte szenische Fassung.

In einem Triumphzug fegte der Watzmann über die Bühnen Österreichs und Süddeutschlands. Euphorisierte Zuschauer gründeten Fanclubs, lösten Dauerkarten, verkleideten sich als Gailtalerin, sangen und spielten mit. Der Watzmann, laut Presse »Die Rocky-Horror-Show des Alpenlandes«, wurde Kult.

Bis heute: Ab 10. bis 21. August streift Manfred O. Tauchen, Herz und Hirn des berühmtesten Gebirgsmusicals aller Zeiten, wieder die Röcke der Gailtalerin über: Der Kult lebt! Der Watzmann ruft und hat nichts an Magie verloren. Ab 10. August zu erleben im Münchner Lustspielhaus, dienstags bis samstags jeweils 20.30 Uhr, Occamstraße 8 (Karten-Tel. 34 49 74).

Dialoge, steiler als die Ostwand; Lieder, tragischer als der Tod; Gefühle, tiefer als jede Schlucht; Schauspieler, wahrhaftiger als das Leben; Komiker, die mehr geben als sie je hatten; Musiker, die spielen als sei der Watzmann selbst hinter ihnen her.

Artikel vom 29.07.2004
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