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Amerikanische Kunst in der Pinakothek der Moderne
Bedrängende Gefühlslage
Mike Kelley: Lumpenprole (Detailaufnahme), 1991, Leihgabe der Österreichischen Ludwig Stiftung.
Maxvorstadt · Die Pinakothek der Moderne präsentiert die Ausstellung mit Werken von Robert Gober, Mike Kelley und Christopher Wool von 23. Juli bis 24. Oktober im Saal 21. Als eine Neudeutung von Pop und Minimal Art lässt sich jene Haltung in der amerikanischen Gegenwartskunst verstehen, die den gesellschaftspolitischen Anspruch der historisch gewordenen Richtungen (Warhol, Judd) offensiv fortführt und ihre Formensprache psychologisch besetzt.
Zu den Exponenten dieser internationalen Strömung, als deren wesentlicher Wegbereiter Bruce Nauman anzusehen ist, zählen in den USA Robert Gober, Mike Kelley und Christopher Wool. Ihre Arbeiten zeugen von einer gespaltenen Lebens- und Gefühlslage, die von Bedrängnis, Zwängen und Ängsten beherrscht wird. Bei Robert Gober spiegeln Alltagsgegenstände die Differenz zwischen kollektiven Erwartungen und individuelle Verlangen wider.
Seine »Tissue Box« (1994-95) ist auf die Größe eines Sargs aufgeblasen und wird von einem martialistischen Kanalisationsrohr durchstoßen.
Mike Kelleys Interesse gilt den Energien des Verdrängten, mit deren Hilfe er die Möglichkeit sieht, fragwürdig gewordene Bewertungen aufzubrechen. Unter einem riesigen Teppich »Lumpenprole« (1991) zeichnen sich merkwürdige Körper ab, deren verborgene Kräfte ein unberechenbares Eigenleben entwickeln. Auch die Malerei von Christopher Wool steht für die radikale Korrektur einer einseitig idealisierten Weltauffassung.
Seine Bilder auf Emaille wirken wie gebrandmarkt oder gestempelt und scheinen brutale Befehle zu geben. Lesen und Sehen verschmelzen zu einer untrennbaren Einheit. Die ausgestellten Werke stammen aus der Sammlung Udo und Anette Brandhorst, ergänzt um die Installation »Lumpenprole« von Mike Kelley aus dem Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien.
Artikel vom 22.07.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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