Rotierende Räumlichkeiten

Nymphenburg · Andreas Zybach präsentiert ab dem 24. Juli seine Werke unter dem Titel »Rotating Space« im Großen Hörsaal des Botanischen Instituts, Menzinger Straße 67. Am 23. Juli findet dazu um 18 Uhr die Vernissage statt.

Das Projekt Rotating Space basiert auf der Verwendung eines Konzepts der NASA zum Bau einer Raumstation, das bis Mitte der 60er Jahre verfolgt wurde.

Wernher von Braun und weitere Raumfahrtforscher versuchten, eine ringförmige Architektur zu entwickeln, welche in der Schwerelosigkeit des Alls durch eine Rotationsbewegung in ihrem Inneren eine künstliche Schwerkraft und dadurch ähnliche Bedingungen wie auf der Erde erzeugt. Ein vergleichbares Prinzip zur Konstruktion einer kontrollierbaren Umwelt findet sich auch in einem Botanischen Garten und seinen Gewächshäusern.

Das Ausstellungsobjekt versucht, die beiden Ansätze zusammenzuführen. Durch die beschriebene Rotationsbewegung werden mitgeführte Erde, Wasser und Pflanzensamen innerhalb eines Nachbaus der Raumstation festgehalten. Der Wachstumsprozess wird ermöglicht durch die kontinuierliche Bewegung des Objekts. Bei Stillstand kommt das Projekt zu seinem Ende.

Öffnungszeiten: Juli, August, 9 bis 19 Uhr, September, 9 bis 18 Uhr. Die Ausstellung ist bis 5. September zu sehen.

Artikel vom 15.07.2004
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