Neues Angebot für Menschen in München

Mezinische Versorgung vor Ort

München · Die Landeshauptstadt München und die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) haben ein neues Projekt initiiert, um die psychiatrische Versorgung wohnungsloser Menschen zu verbessern.

Ab dem 1. Juli kümmert sich ein niedergelassener Psychiater halbtags ausschließlich um die Betreuung der Menschen, die sich im Münchner Stadtgebiet aufhalten und die über keine eigene Wohnung verfügen.

Die betroffenen Menschen werden vor Ort aufgesucht und medizinisch versorgt oder können den Psychiater während seiner festen Sprechzeiten im Städtischen Unterkunftsheim in der Pilgersheimer Straße 11 kontaktieren.

»In München leben derzeit zirka 4.000 Menschen in städtischen Notquartieren und Pensionen, in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe in freier Trägerschaft oder auf der Straße. Viele, vor allem alleinstehende Wohnungslose, leiden neben körperlichen Beschwerden auch an psychischen Erkrankungen. Vor allem die 600 Obdachlosen, die auf der Straße leben, sind oft nicht bereit und auch körperlich nicht in der Lage, eine Arztpraxis aufzusuchen. Deshalb waren wir uns mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns schnell einig, die Wohnungslosenhilfe und den Gesundheitsbereich für eine bessere Versorgung dieser Menschen zu vernetzen«, erläutert Friedrich Graffe, Sozialreferent der Landeshauptstadt München.

Der Psychiater ist im Städtischen Unterkunftsheim in der Pilgersheimer Straße 11, 81543 München, unter der Tel. 6 25 02-32 beziehungsweise im Amt für Wohnen und Migration, Franziskanerstraße 8, 81669 München, unter der Tel. 233-4 08 60 erreichbar.

Artikel vom 07.07.2004
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