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95 Jahre Abfallwirtschaft in der Sachsenstraße
Müllabfuhr mit Hufgeklapper
Müllabfuhr 1909: Harritschwagen vor der gelben Villa um 1909. Foto: AWM
München · Seit 1909 hat die städtische Abfallwirtschaft ihren Standort in der Sachsenstraße 25.
Viele Generationen von Müllkutschern, Müllmännern, Schmieden, Schreinern, Spenglern und Lackierern sowie Technikern, Verwaltungsbeamten und Angestellten haben dort ihren Dienst für die Münchner Müllbeseitigung geleistet.
Die gelbe Villa wurde vor 95 Jahren als Direktionssitz der »Hausunratsabfuhranstalt«, wie die städtische Abfallentsorgung damals hieß, durch den Münchner Architekten Richard fertiggestellt. Schon damals spielte München deutschlandweit eine Vorreiterrolle in der Abfallwirtschaft.
Rund 650 der legendären Harritschwagen fuhren mit Hufengeklapper durch die Stadt. Der städtische Jahresbericht 1909 erzählt von 20.000 Pferdeschichten und 33.000 Mannschichten die geleistet wurden, um 117.000 Tonnen Unrat bei den 550.000 Münchnern einzusammeln. Ab dem Jahr 1947 bekamen die Müllmänner motorisierte Mülleinsammelwagen, die Pferdefuhrwerke verschwanden schnell aus dem Stadtbild. München wuchs und wuchs und damit auch die Aufgaben der städtischen Abfallentsorgung. Von 1947 bis 1995 wurde in der Giesinger Sachsenstraße 25 immer wieder angebaut, umgebaut und erweitert. Schon 1961 steht im Jahresbericht: »Der zentrale Müllabfuhr-Betriebshof an der Sachsenstraße ist nicht mehr erweiterungsfähig. In wenigen Jahren muss mit dem Bau eines neuen Müllabfuhr-Betriebshofes begonnen werden.«
Bis zum Einzug in die neue moderne Zentrale des Abfallwirtschaftsbetriebs München am Georg-Brauchle-Ring sind dann allerdings noch 38 Jahre vergangen. Die alte Anlage des AWM an der Sachsenstraße wird in verkleinerter Form beibehalten – als Betriebshof Süd mit Fahrzeughalle. Das bedeutet: Das Areal westlich der Sachsenstraße wird demnächst frei gemacht und als neue öffentliche Grünfläche in die Isaranlagen eingegliedert.
Artikel vom 07.07.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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