Albrecht Ackerland über Arbeitszeit

„Da schau her“

24 Stunden hat ein Tag, sieben Tage hat eine Woche. Damit hat eine Woche 168 Stunden. Acht Stunden sollte ein Mensch schlafen, 56 Stunden wären das in der Woche, und im Schlaf können nur die Wenigsten arbeiten.

Mir gelingt es meistens. Acht Stunden lang zu schlafen, meine ich. Im Schlaf zu arbeiten, das schaffe ich leider nicht so oft. Deshalb zähle ich den Schlaf nicht zu meiner Arbeitszeit. Zieht man diese 56 Wochen-Schlaf-Stunden von den 168 Gesamtstunden ab, ergeben sich 112 Stunden. 112 Wochen-Wach-Stunden. Herrlich! Meine Arbeitszeit. Ich kann nur lachen, bei der derzeitigen Aufregung um den Vorschlag zur Einführung der 50-Stunden-Woche. Was soll jetzt daran so schlimm sein? Erinnern Sie sich: Der Durchschnittsmensch sollte 56 Stunden pro Woche schlafen - damit schläft er immer noch mehr, als er arbeiten sollte, ginge es jedenfalls nach Wirtschaftsexperten.

Es hapert einfach an der Einstellung. Sogar unser neuer Bundespräsident hat bei seiner Antrittsrede den guten alten Ruck aus der Schublade gezogen und davon gesprochen, die Deutschen bräuchten eine andere Mentalität. Die hab ich längst. Meine Mentalität hat einen zentralen Leitspruch: Der Job ist das Leben!

Alles ist Arbeit. Das heißt zwar noch lange nicht, dass ich beim Weißbiertrinken Geld verdiene, aber die Erfahrung in dem Moment, lässt sich sicherlich irgendwann verwerten - also war es für die Arbeit.

Artikel vom 08.07.2004
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