Ausstellung zur Stadtteilentwicklung im Osten

Wie sich Ortskerne verändern

Relikte der alten Dörfer im Münchner Nordosten: »Meßnerhaus« in Daglfing 2002.

Englschalking · Das Ökologische Bildungszentrum (ÖBZ), Englschalkinger Straße 166, veranstaltet im Juni und Juli 2004 zwei Ausstellungen zum Thema Stadt- und Stadtteilentwicklung.

Unter dem Motto »Städte zum Wohlfühlen« präsentiert der Architekt Günter Kretzschmar bis Freitag, 18. Juni, seine Ausstellung zum flächensparenden, naturnahen und generationsübergreifenden Wohnen in der Stadt.

Bereits 1978 stellte er ein Modell von Terrassen-Reihenhaussiedlungen vor. Dieses zeichnete sich durch eine gelungene Verbindung von Wohnen und Gewerbe, unterirdischer Verkehrserschließung und Reduzierung des Flächenbedarfs aus.

Am 22. Juni, 18 Uhr, wird die Ausstellung »Alte Dörfer – neue Siedlungen: Leben im Münchner Nordosten« von der Bezirksausschussvorsitzenden Christiane Hacker und Dr. Willibald Karl, Münchner Volkshochschule (MVHS), eröffnet. Ausgehend von historischem Kartenmaterial der Ortskerne von Englschalking, Daglfing und Oberföhring, wird die Entwicklung der Dörfer und benachbarter Siedlungen bis heute dargestellt. Dafür suchen die Ausstellungsmacher noch private Pläne, Zeichnungen, Textdokumente und Fotografien, welche die Veränderungen der Ortskerne dokumentieren.

Auch persönliche Zukunftsvisionen in Text und Bild sind willkommen. Das Material wird in die »wachsende« Ausstellung integriert und bis 28. Juli präsentiert. Am letzten Tag der Ausstellung, 19.30 Uhr, kommentiert Stadtbaurätin Professorin Christiane Thalgott die Ergebnisse und gibt einen Ausblick auf die Entwicklungsperspektiven der Ortskerne.

Das Begleitprogramm lädt am 18. Juli, 14 Uhr, zum Sonntags-Erzähl-Café ins ÖBZ ein. Ein Forum für persönliche Erinnerungen an Entwicklungsschritte der Gestaltung von Englschalking, Daglfing und Oberföhring.

Im Anschluss findet unter Führung von Dr. Willibald Karl, Münchner Volkshochschule, eine Erkundung des historischen Dorfkerns von Englschalking statt.

Die Teilnahme ist kostenlos. Die Ausstellungen sind montags bis donnerstags von 9.00 bis 17.30 Uhr und freitags von 9.00 bis 13.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 16.06.2004
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