Grünes Licht für Baden in Isar

München · Das Referat für Gesundheit und Umwelt hat am 24. und 25. Mai routinemäßig Wasserproben an den Münchner Badeseen entnommen, um die Badegäste vor Infektionsrisiken durch möglicherweise verunreinigtes Badewasser zu warnen und zu schützen – für ein dauerhaft unbeschwertes Badevergnügen.

In 14-tägigen Abständen werden Wasserproben entnommen und dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zur mikrobiologischen Untersuchung zugeleitet.

Die hygienische Bewertung der Untersuchungsergebnisse und somit der Wasserqualität der beprobten Badeseen orientiert sich daran, ob die nach der Bayerischen Badegewässerverordnung (BayBadeGewV) geltende Grenz- beziehungsweise Leitwerte für bestimmte Indikatorkeime (»fäkalcoliforme Keime«, »gesamtcoliforme Keime«) eingehalten werden.

Die Wasserqualität der überprüften Badeseen entsprach zum Zeitpunkt der Probenahme den Anforderungen der Bayerischen Badegewässerverordnung (BayBadeGewV). Das Referat für Gesundheit und Umwelt bittet die Münchner Bevölkerung folgendes zu beachten: Die Isar ist in München durch die Inbetriebnahme von UV-Kläranlagen deutlich sauberer geworden.

Die Leitwerte der EG-Badegewässer-Richtlinie wurden wesentlich häufiger eingehalten als vor der Abwasserdesinfektion, das heißt das Risiko für Infektionen beim Baden in der Isar ist geringer geworden. Es bleibt aber ein – wenn auch geringes – Restrisiko. So ist bei entsprechenden klimatischen Verhältnissen (Starkregen im Oberlauf der Isar) mit deutlich erhöhter mikrobieller Belastung zu rechnen. Deshalb müssen sich die Badenden bewusst sein, dass sie eine gewisse Selbstverantwortung zu übernehmen haben. Erst nach Abschluss der Badesaison wird – quasi in der Rückschau – die Wasserqualität der Isar zu bewerten sein.

Deshalb wird vom Baden in der Isar vorsorglich abgeraten. Gemäß der Bade- und Bootsverordnung der LHM ist das Baden in der Würm im Stadtgebiet München verboten. Zur Sicherstellung einer einwandfreien Badewasserqualität wird die Münchner Bevölkerung gebeten, keine Essensreste auf den Liegewiesen zu hinterlassen und das bestehende Verbot, Wasservögel zu füttern und Hunde auf den Liegewiesen frei laufen zu lassen, zu beachten.

Artikel vom 09.06.2004
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