Grünes Licht für TSV 1860

München · Die Nutzung des städtischen Stadions an der Grünwalder Straße durch den TSV 1860 in der kommenden Zweitliga-Saison stellt sich auch nach der näheren Prüfung durch die zuständigen Behörden als grundsätzlich möglich dar. Dies erklärte heute Bürgermeister Hep Monatzeder.

Bestimmte Einschränkungen, wie etwa die eines verringerten Fassungsvermögens wegen baulicher Mängel, müsste allerdings gemacht werden. Die Situation im Stadionumfeld, insbesondere hinsichtlich der Parkplätze und der Fußgängerströme zu diesem und zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, sei zwar nach Feststellung des Kreisverwaltungsreferats (KVR) schwierig und werde zu nicht unerheblichen Beeinträchtigungen von Anwohnern und Verkehrsteilnehmern führen.

Doch könne deshalb auch nach Mitteilung des KVR eine Nutzung der Sportstätte nicht verweigert werden. Auch von der Polizei wurden letztlich keine Gründe vorgetragen, die eine Nutzung des Stadions aus ihrer Sicht unmöglich machen. Monatzeder: »Ob das Stadion auch den sonstigen Vorgaben des DFB entspricht, muss jetzt dieser entscheiden.« Zudem müsse der TSV 1860 prüfen, ob er die finanziellen Auswirkungen eines Umzugs an die Grünwalder Straße bewältigen könne.

Dies gelte nicht nur für die notwendigen Umbaumaßnahmen am Stadion, sondern auch für den Ausgleich der der Olympiapark GmbH entstehenden Einnahmeausfälle, wenn die Sechsziger in der nächsten Saison nicht im Olympiastadion spielen. »Für beides kann die Stadt keine Steuergelder aufbringen«, stellte Monatzeder noch einmal klar.

Artikel vom 09.06.2004
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