Einmalig in Bayern: Viertes Kirchheimer Hochsprungmeeting am Samstag

Höher, schneller, größer

Lokalmatador im Hochsprung: Die Bestleistung von Alexander Schwer ist 2,11 Meter. Die will er auch am Samstag im Duell mit seinem fränkischen »Erzrivalen«, Bayerns Nr. 1 im Hochsprung, Frank Niklas, erzielen.Foto: Privat

Lokalmatador im Hochsprung: Die Bestleistung von Alexander Schwer ist 2,11 Meter. Die will er auch am Samstag im Duell mit seinem fränkischen »Erzrivalen«, Bayerns Nr. 1 im Hochsprung, Frank Niklas, erzielen.Foto: Privat

Kirchheim · Höher, schneller, größer. So könnte das Motto lauten am kommenden Samstag. Denn am 22. Mai findet auf der Sportanlage des Gymnasiums Kirchheim bereits zum vierten Mal das Kirchheimer Hochsprungmeeting mit Musik statt.

Angefangen hat alles 2001 mit 200 Zuschauern. Doch mittlerweile hat sich das Kirchheimer Hochsprungmeeting in der Szene einen Namen gemacht und ist damit einmalig in Bayern. Zum ersten Mal gibt es dieses Jahr einen nationalen Wettkampf mit Topathleten aus ganz Deutschland und dem Ausland – das bedeutet spektakuläre Wettkämpfe auf hohem Niveau. Doch trotz hochkarätiger Sportler und ein stetiges Mehr an begeisterten Zuschauern: die tolle Atmosphäre ist über die Jahre gleich geblieben. Denn wie vor vier Jahren sind die Zuschauer bis heute auf der kleinen Tartanfläche ganz nah dran an den Sportlern.

»Das wird eine ganz lockere Sache für kleine und große Zuschauer und kein langweiliges Leichtathletiktreffen für Sportfreaks«, verspricht Alexander Schwer. Der 24-Jährige ist der Vorzeige-Hochspringer des Kirchheimer Sport-Clubs (KSC). Und nicht nur, weil er der einzige im Umkreis ist. Denn Hochsprung ist eine technisch anspruchsvolle Disziplin, wo es auf Talent, Gefühl und natürlich Größe ankommt. Mit langen Beinen springt es sich einfach leichter. Zwar ist Schwer mit seinen 1,90 Meter größenmäßig nicht der Gigant unter den Springern, aber dafür richtig erfolgreich.

Der angehende Sportjournalist ist Bayerischer Meister in der Halle und erzielte bei der Deutschen Meisterschaft den 7. Platz. Schwer, der sechsmal die Woche trainiert, betreibt seit der dritten Klasse Leichtathletik und hat sich mit 17 auf den Hochsprung spezialisiert. Denn bei dieser Sportart erreicht man seinen sportlichen Zenit erst mit 25 oder gar 30 Jahren. Live zu erleben am 22. Mai. Ab 14 Uhr werden die Athleten auf der Sportanlage des Gymnasiums Kirchheim auf Höhenjagd gehen. Mit von der Partie sind neben Alexander Schwer die Lokalmatadoren Ishani und Sunita Kumar, Veronika Dengler und Marina Ehrenreich.

Ein besonderes Highlight erwartet die kleinen Gäste. Der Nachwuchs hat zwischen dem Frauen- und dem Männerwettkampf die Chance eine kleine Trainingseinheit mit Karin Ertl, Olympiateilnehmerin im Siebenkampf von Sydney, zu absolvieren. Ertl lebt in Landsham und ist »die erfolgreichste Leichtathletin in Bayern«, meint Schwer. Und neben den sportlichen Spitzenleistungen gibt es auch eine Tombola mit Preisen im Wert von über 1500 Euro. Außerdem kümmert sich der Förderverein Leichtathletik um das leibliche Wohl aller Gäste.

Die unumstrittene Nr. 2 im bayerischen Hochsprung freut sich jedenfalls schon auf ein heißes Duell mit der Nr. 1, dem »Erzrivalen« aus Fürth. Nur eines bedauert Schwer: Zum Kirchheimer Hochsprung-Event hatte sich auch Carlo Thränhardt angesagt. Doch das in München lebende Hochsprung-Ass ist just an diesem Wochenende in Urlaub. Aber vielleicht schafft er es ja zum 5. Hochsprungmeeting... Michaela Schmid

Artikel vom 19.05.2004
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