Katholische Kirche strukturiert Münchner Dekanate neu

Größte Reform seit 30 Jahren

München · Für die bisher 18 Dekanate, in denen die 176 katholischen Pfarreien der bayerischen Landeshauptstadt und der Region zusammengeführt sind, wird es zum 1. Juli dieses Jahres eine durchgreifende Strukturreform geben. Sie soll in den Dekanaten als der mittleren Ebene der Seelsorge und Verwaltung des Erzbistums eine offensivere, untereinander vernetzte und zukunftsorientierte Seelsorge in der Großstadt und ihrem Umfeld ermöglichen.

Einen entsprechenden Beschluss haben unter Vorsitz des Erzbischofs von München und Freising, Kardinal Friedrich Wetter, die Referenten des Erzbischöflichen Ordinariates am Dienstag, 11. Mai, gefasst. Der Kardinal wird ein entsprechendes Diözesangesetz demnächst unterzeichnen und zum 1. Juli in Kraft setzen.

Territorial unberührt bleiben nur die Dekanate Aubing-Pasing und Ramersdorf-Perlach. Bei ihnen wird lediglich der Name vereinfacht. Sie heißen künftig Dekanat Pasing beziehungsweise Dekanat Perlach. Die Zahl der Dekanate in der Seelsorgsregion wird um ein Drittel, von bisher 18 auf zukünftig 12, verringert.

Die Strukturreform ist intensiv in den Dekanaten diskutiert und vorbereitet worden. Damit will sich die Erzdiözese besonders in dieser Region auf neue Herausforderungen für eine Seelsorge »nahe am Menschen« einstellen. Erzielt werden soll vor allem eine bessere Zusammenarbeit und Vernetzung der Priester und ihrer haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Seelsorge, sowie auch eine verstärkte Kooperation unter den Pfarrgemeinderäten.

Artikel vom 19.05.2004
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