Bilder für die Ewigkeit

Garchinger Motive sollen den neuen U-Bahnhof verschönern und beleben. Foto: Stadt Garching

Garching · U-Bahnhöfe können manchmal ganz schön langweilig wirken. Alles andere als trist soll dagegen die Bahnsteigzone des neuen U-Bahnhofs Garching aussehen. Die Stadt Garching hat alle Künstler und Schulen dazu aufgerufen ihren U-Bahnhof aktiv mitzugestalten. »Jeder Künstler darf bis zu sechs Entwürfe für die Bildtafeln an der U-Bahnstation einreichen, Abgabetermin ist der 13. August«, erklärt die Referentin des 1. Bürgermeisters, Annette Knott.

Die genauen Ausschreibungsunterlagen gibt es unter www.garching.de oder im Rathaus, Zimmer 2.23. »Nach einer Juryauswahl soll die letzte Entscheidung auf der Stadtratssitzung im Oktober fallen«, erklärt Knott.

Beim Kolloquium zum Wettbewerb am 26. April waren bereits 15 Künstler zu Gast, aber auch das Werner-von-Heisenberg-Gymnasium hat seine Teilnahme angekündigt: »Der 13. August ist ein super Termin, da sind alle Prüfungen vorbei«, meint Knott.

Anwesend war auch der Maler Jürgen Pichler, der schon seit Jahren Garchinger Motive malt: »Ich bin quasi ein alteingesessener Garchinger Maler und damit geradezu verpflichtet an diesem Wettbewerb teilzunehmen«, erklärt Pichler schmunzelnd.

Das Motiv soll typisch »garchnerisch« sein: »Zum Beispiel der Mühlenpark oder der Wasserturm«, so Knott, »aber letztendlich bleibt es den Künstlern freigestellt, denn vielleicht haben die ja eine ganz eigene Sicht von Garching.«

Pichler hat sich bisher jedenfalls noch nicht entschieden: »Der Mühlenpark oder die Lindenallee sind klassische Garchinger Motive, aber ich möchte auf jeden Fall sechs Entwürfe einreichen«, meint er, »denn wann bekommt man sonst so eine Chance!« Aber egal, was für Ideen Pichler vorlegen wird: Einzige Auflage für die Bilder ist die Hintergrundfarbe Rot. Das ist zum einen die Farbe des Garchinger Wappens und zum anderen, laut Knott, ein stark künstlerisches Element. Pichler ist davon eher weniger begeistert: »Meine Farben sind eher Blau und Grün«, meint er. Doch in einem Punkt ist er sich mit Knott einig: »Das werden Bilder für die Ewigkeit.«

1,8 mal 3,6 Meter werden die Bildtafeln schließlich groß sein und die zur Realisierung ausgewählten Entwürfe wurden mit 1000 Euro dotiert. Wer jetzt schon neugierig ist was sich die Garchinger so alles einfallen lassen werden, muss sich jedoch noch ein wenig gedulden, denn die Eröffnung des U-Bahnhofes ist nämlich erst für September 2006 vorgesehen. Kathrin Schubert

Artikel vom 12.05.2004
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