TSV Bassrutsche heute in der Ersten Liga

Mische das Unmögliche

Liebt klare Aussagen in Wort und Ton: „DJ Crazy Cuts“ - Stamm-DJ der Bassrutsche.	Foto: VA

Liebt klare Aussagen in Wort und Ton: „DJ Crazy Cuts“ - Stamm-DJ der Bassrutsche. Foto: VA

„Noch schlimmer als Klischees sind Antiklischees. Deshalb: Weg mit Schubladen und musikalischem Tunnelblick!“ Ein großes Ziel hatten sich im Januar 2003 vier Münchner Partyveranstalter gesetzt. Eine neue Veranstaltungsreihe sollte etabliert werden.

Eine neue Veranstaltungsreihe für die Clubs der neuen „Münchner Mitte“ und deren zunehmend anspruchsvollerem Publikum: „Wir wollten einen Clubabend etablieren, in dem musikalische Stilgrenzen keine Bedeutung mehr haben sollten“, erinnert sich Florian Falterer, einer der vier Organisatoren der „Bassrutsche“.

Und so kam es denn auch. Ein halbes Jahr lang tanzten im vergangenen Jahr jeden Freitag hunderte Partyjünger Freitag für Freitag begeistert zu den Rhythmen und Beats, die von den wechselnden DJs aus den Plattentellern gezaubert wurden. Das Konzept ging auf: Sowohl Münchner, als auch international bekannte DJs folgten dem Ruf des Basses an die Isar. DJ Crazy Cuts aus Brooklyn war genauso zu Gast wie etwa DJ DSL aus Wien oder der Garage-Guru „J Da Flex“ aus London. Der gastgebende Club, der „Prager Frühling“ an der Leopoldstraße, konnte sich während der Bassrutschensaison nicht beschweren – stets war der Kellerclub voll, nicht selten gingen die Partys bis zum Morgengrauen.

Dann kam der Sommer und die Bassrutsche ging in den wohlverdienten Urlaub. Doch wer geglaubt hatte, dass die „Rutsche“ nur einen Frühling tanzen würde, musste sich eines Besseren belehren lassen: Im November ging es weiter, zunächst in der „Registratur“ an der Blumenstraße, dann ein paar Mal im „Pathos“ am Leonrodplatz.

Und schließlich zog es Florian Falterer a.k.a. „KITT Flori“, Tom Wolff a.k.a. „Mao Tse Tom“ und Tim Wolff a.k.a. „Tim-Young-Ill“ hinaus in das Land, um ihre Botschaft des Basses zu verkünden. Der „TSV Bassrutsche“ war geboren und damit die Idee, in Zukunft in möglichst vielen Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz aufzulegen und überall zu beweisen, was mit ein wenig Phantasie und der Vermischung von scheinbar Unmöglichem erreicht werden kann. Nämlich erfolgreiche und reizvolle Partys. Am heutigen Samstag treten die vom TSV wieder in ihrer Heimatstadt auf. Genauer, in der „Ersten Liga“. Let’s Rock!

TSV Bassrutsche, 24.4., ab 23 Uhr, Erste Liga, Hochbrückenstraße 3, 6 Euro.

Von Filippo Cataldo

Artikel vom 24.04.2004
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