Tango und Tanz in Erlöserkirche

Zurück zum Ursprung

Schwabing · Am Freitag, den 30. April, um 20 Uhr, findet unter dem Titel Tango e/moción in der Erlöserkirche München-Schwabing an der Münchner Freiheit eine außergewöhnliche Konzertveranstaltung für Orgel, Gesang und Tanz statt.

Nach Tango Blisco, einem gemeinsam mit der Jazzsängerin Christiane von Kutzschenbach konzipierten Konzert für Stimme und Orgel, das seinen Bogen vom Tango bis zu Latin Jazz spannte, und seinem Orgelsoloprogramm Tango Organito präsentiert der Münchner Organist Armin Becker mit Tango e/moción noch einmal nach dem großen Errfolg in der Lukaskirche im letzten Jahr, sein drittes Tangoprojekt, das zum ersten Mal auch Bühnentanz integriert.

Das Programm umfasst eine abwechslungsreiche Mischung aus solistischen, gesungenen und getanzten Tangos. Klassische Tangos wie La Cumparsita oder Jalousie finden hier ebenso ihren Platz wie neu arrangierte und teils improvisierte Tangos aus Astor Piazzollas Estaciónes portenas, konzertante Stücke aus seiner Suite Revolucionario und die von Christiane von Kutzschenbach interpretierten Canciones portenas. Als Bühnentanzpaar konnten wieder Ralf Sartori, Autor mehrerer Bücher über den Tango und Marie-Josée Reyes gewonnen werden.

Mit diesem für die Kirche auf den ersten Blick eher ungewöhnlichen Konzert kehrt der Tango, zu dessen Vorläufern auch eine ehemals kultische Tanzprozession, die Candombe, gehört, gewissermaßen zu seinen religiösen Wurzeln zurück, gespielt auf einem Instrument, für dessen Ersatz in den armen Kirchen der Krefelder Umgebung, die sich keine Orgeln leisten konnten, Heinrich Band seine Erfindung eigentlich vorgesehen hatte, das Bandoneon, das später das Tangoinstrument schlechthin werden sollte.

Artikel vom 22.04.2004
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