Eine Schwabingerin hilft benachteiligten Frauen auf der ganzen Welt

Netzwerk für Wünsche

Kathrin Seyfahrt macht sich selbst ein Bild von Ihren Hilfsprojekten, hier in Äthiopien. 	Foto: Privat

Kathrin Seyfahrt macht sich selbst ein Bild von Ihren Hilfsprojekten, hier in Äthiopien. Foto: Privat

Schwabing · Manche Dinge, die für uns fast selbstverständlich sind, wie schulische Bildung oder etwas zu Essen zum Beispiel, sind in manchen Regionen der Welt eine Seltenheit.

Das hat auch die Schwabingerin Kathrin Seyfahrt erkannt und sich zu ihrem Geburtstag am 23. Juli 2003 mal keine großen Geschenke gewünscht. Vielmehr wollte sie von ihren Bekannten und Freunden Geld: »Ich habe mein Projekt »Wunschträume e.V.« vorgestellt und das gleich mit einer Spendenaktion verknüpft. Ich hatte die feste Absicht, aus ›Wunschträume‹ einen festen Verein zu machen«, erzählt Seyfahrt.

Einen festen Verein oder wie Seyfahrt es nennt: »ein Netzwerk«, das sich um die Belange von Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt kümmert: »Weil es insbesondere Frauen sind, die in unserer Welt benachteiligt werden. Ich habe den Verein auch ›Wunschträume‹ genannt, weil es eben gerade diese Frauen sind, die den Wunschtraum haben, dass es ihnen einmal besser gehen wird.« Dafür will Seyfahrt mit ihrem Mitarbeiterstamm von sieben Leuten sorgen. Seit Januar ist »Wunschträume« nun als offizieller Verein eingetragen.

»Momentan unterstützen wir drei kleine Projekte in Afrika, unter anderem den Ausbau einer Grundschule in Burkina Faso, aber wir sind nicht auf dieses Land fixiert wir planen auch Aktionen in München«, schildert Seyfahrt, die selbst oft nach Afrika reist, um sich ihr eigenes Bild von den Umständen zu machen. Aber auch hier in München, so fährt sie fort, gebe es Frauen und Mädchen die Probleme haben: »Derzeit recherchieren wir um welche es sich genau handelt. In der zweiten Jahreshälfte soll dann ein Mädchen/Frauenprojekt zustande kommen.«

Hilfe bekommt »Wunschträume« auch von der Schwabinger Kreuzkirche. Diese hat die Gemeinnützigkeit des Vereins übernommen: »Da wir mit der Vereinsgründung nicht gleich die Gemeinnützigkeit hatten, die Spender aber auch eine offizielle Spendenquittung bekommen sollten, bat ich meine Heimatgemeinde, in der ich auch ehrenamtlich tätig bin, diese zu übernehmen«, schildert Seyfahrt die Zusammenarbeit. Auch auf Gemeindeversammlungen stellte Seyfahrt ihr Projekt vor, das sich durch Spenden, Flohmarktaktionen oder Benefizkonzerte finanziert.

Wer sich an »Wunschträume« beteiligen möchte, kann für 48 Euro jährlich Fördermitglied werden. Mehr dazu unter www.netz werk-wunschtraeume.de. Infos aus dem Stadtteil finden Sie unter www.wochenan zeiger.de. Kathrin Schubert

Artikel vom 22.04.2004
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