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Taekwondo: Bisher größter Erfolg für Karin Ruckdäschel vom ESV München-Ost
Mehr als nur ›Rumgebolze‹
Dritter Platz für die 29-jährige Karin Ruckdäschel (links) vom ESV München-Ost beim Taekwondo-Turnier »German Open«. Foto: Verein
Berg am Laim · Sie arbeitet als Sozialpädagogin in der kirchlichen Jugendarbeit, aber auf der Matte ist mit ihr nicht zu Spaßen: Karin Ruckdäschel hat am 3. April für die Taekwondo-Abteilung des ESV-München-Ost ihren bisher größten Erfolg eingefahren.
Bei den »German Open«, einem offenen Turnier in Bonn, erkämpfte sich die 29-Jährige einen dritten Platz. Mit diesem Ergebnis hat sich die ESV-Sportlerin, die seit insgesamt 23 Jahren Kampfsport und seit 11 Jahren Taekwondo betreibt, nun auch international einen Namen gemacht. Zwar ist Ruckdäschel durchaus an Erfolge gewöhnt: vergangenes Jahr wurde sie bereits Bayerische Vizemeisterin und ist Drittplatzierte der diesjährigen Deutschen Meisterschaft.
Aber das jetzige Turnier, an dem über 900 Taekwondo-Sportlerinnen und -sportler aus 44 Nationen teilgenommen haben, war für die Münchnerin etwas ganz Besonderes: »Ich konnte mich hier mit den Besten messen, da Nationalteams, Olympiateilnehmer und Weltmeister aus den verschiedenen Kontinenten wie Ägypten, Korea, Italien oder den USA angereist waren.« So gelang es ihr, sich etwa gegen eine österreichische Nationalkämpferin und WM-Teilnehmerin durchzusetzen. Erst im Halbfinale musste sich Karin Ruckdäschel der aktuellen Olympiateilnehmerin aus Mexiko, Carmen Diaz, geschlagen geben und erkämpfte sich gegen 17 Teilnehmerinnen in ihrer Gewichtsklasse eine Bronzemedaille. »Beim Taekwondo kann man viel über Körperbeherrschung lernen«, findet Ruckdäschel. Begeistert ist sie von der Schnelligkeit des Sports, bei dem man viel mit Fußtechniken arbeitet. »Dabei wird aber nicht einfach wild darauf losgebolzt«, betont Ruckdäschel, »wichtig ist vor allem der taktische Umgang mit dem Gegner.«
Um in Taekwondo so erfolgreich zu sein wie Ruckdäschel, braucht es schon ein gewisses Bewegungstalent. Aber entscheidend sei vielmehr, ob man bereit ist, hart an sich zu arbeiten und viel zu trainieren, meint die Kampfsportlerin. Viermal die Woche geht die 29-Jährige zum Training in die Baumkirchner Straße. Für die junge Frau ist die koreanische Kampfsportart, die seit 2000 Olympiadisziplin ist, jedenfalls zur Leidenschaft geworden. Und auch die noch junge Taekwondo-Abteilung des ESV profitiert von den Erfolgen von Ruckdäschel: denn diese Sportart gibt es bei dem Berg am Laimer Verein erst seit zwei Jahren.
Kinder und Erwachsene, die beim ESV-München-Ost Taekwondo lernen möchten, können sich unter www.taekwondo-berg-am-laim.de oder bei Siegfried Mai, Tel. 43 65 18 95, melden. Michaela Schmid
Artikel vom 21.04.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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