Zwei Gauner ertricksen sich Bargeld-Bündel

Teure Durchsuchung

Nymphenburg · Was einem 27-jährigen kroatischen Kraftfahrer am 1. April, gegen 8.30 Uhr, passierte, ist für diesen ein schlechter Aprilscherz geworden.

Der 27-Jährige wollte sich an der Wilhelm-Hale-Straße beim dortigen Autoverkaufsplatz Pkw’s anschauen. Von einem Mann, der nach seinen Angaben aus Ungarn stamme, wurde er angesprochen und man fachsimpelte über die ausgestellten Autos. Beide beobachteten nun, dass ein anderer Mann am Ausgang des Verkaufsplatzes ein Bündel Geld verlor.

Der angebliche Ungar bemerkte dies und hob das Geldbündel auf. Er fragte den Kroaten, ob man sich das Geld nicht teilen solle. Der Kroate lehnte dies jedoch ab. In diesem Moment kam der Verlierer des Geldes zurück und fragte beide nach dem Geld, ob sie es gesehen hätten. Der angebliche Ungar leugnete den Besitz. Der Mann, der das Geld verloren hatte, durchsuchte nun beide Personen, da er misstrauisch geworden war. Beim Ungarn gab er vor, sein Bargeld gefunden zu haben. Mit lautstarkem Streit entfernten sich beide Personen und ließen den Kroaten zurück.

Dieser ging, ohne ein Auto zu kaufen, nach Hause. Dort musste er feststellen, dass ihm sein Bargeld – wohl bei der Durchsuchung – entwendet wurde. Er fand nur noch ein Bündel kopierter Bargeldscheine vor, das ihm wohl in die Tasche gesteckt wurde. Daraufhin erstattete er Anzeige. Täterbeschreibung: 1. Täter, ca. 35 Jahre alt, ca. 175 cm groß, kräftig, sehr tiefe Stimme, längliches, glattes Gesicht mit spitzer Nase, braune, kurze Haare; bekleidet mit beiger Baseballmütze, grünem T-Shirt, schwarzer Hose, schwarzen Cowboystiefeln. 2. Täter: ca. 35 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlank, slawischer Typ, dunkelhäutig, dunkle, lockige, kurze Haare, Brille; bekleidet mit schwarzer Hose, schwarzen Schuhen, schwarzem Pulli, enger, brauner Lederjacke.

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 213, Tel. 29 10-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Artikel vom 08.04.2004
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