Fehlender Blickkontakt als Unfallquelle

Zwei tote Fußgänger

München · Letztes Jahr starben im Stadtgebiet München bei 38 Verkehrsunfällen mit Todesfolge 17 Fußgänger – fast 45 Prozent. Allein am 30. März, verunglückten zwei Fußgänger bei Verkehrsunfällen tödlich.

Eine 83-jährige Rentnerin wurde von einem Betonmischer überrollt. Ein 24-Jähriger lief seitlich in ein Taxi. Hauptunfallursache ist die fehlende Aufmerksamkeit der Fußgänger, vor allem beim Überqueren von Straßen, warnt anlässlich der Unfälle die Münchner Verkehrspolizei.

Dieses Unfallrisiko kann erheblich gemindert werden, wenn man sich nicht unmittelbar vor oder neben einem Lkw bzw. Bus aufhält. Der Fahrzeugführer hat zu Fußgängern vor, direkt neben und hinter seinem Fahrzeug keinen Blickkontakt und kann sie deshalb nicht sehen – Toter Winkel. Die 83-Jährige wollte unmittelbar vor dem anrollenden Betonmischer die Fahrbahn überqueren.

Unfälle können auch vermieden werden, wenn man gesicherte Überwege benutzt, (Fußgängerampel und Zebrastreifen), anstatt zwischen geparkten bzw. wartenden Fahrzeugen über die Fahrbahn läuft. Der 24-Jährige hatte bereits zwei Fahrstreifen zwischen haltenden Pkw überquert, als er seitlich in das auf dem Sonderfahrstreifen für Taxi und Busse fahrende Taxi lief.

Artikel vom 07.04.2004
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