Neuer Trend aus den Vereinigten Staaten fesselt Schwabinger an ihre Computer

Football für Couchpotatoes

Manfred Groitl, Coach des Fantasy Football Vereins Schwabing Reddevils, bei

Manfred Groitl, Coach des Fantasy Football Vereins Schwabing Reddevils, bei

Schwabing · Die besten Football-Spieler der US-amerikanischen NFL spielen für die Schwabing Reddevils – und ahnen nichts davon. Ein neuer Trend aus den USA fesselt so manchen Schwabinger an seinen Computer.

»Fantasy Football« heißt das neue Spiel, bei dem Jung und Alt ihre eigene Football-Mannschaft zusammenstellen können. »Auf den Fußball übertragen bedeutet das, dass man sich aus jeder Bundesliga-Mannschaft seine Spieler auswählen darf und sich so sein eigenes Team zusammenstellt«, erklärt der »Trainer« des Fantasy Football Vereins »Schwabing Reddevils« Manfred Groitl.

Einziger Unterschied ist, dass man beim Fantasy Football jeweils acht Spieler wahlweise aus der National Football League (NFL), der NFL Europe oder der German Football League wählen kann. Jedoch darf jeder tatsächliche NFL-Spieler nur einmal aufgestellt werden. Hat ihn eine Mannschaft gewählt, steht er für kein anderes Team mehr zur Verfügung. Jeder Mitspieler stellt jede Woche seine Spieler auf und gründet mit Freunden eine Liga, in der alle Daten, wie beispielsweise Touchdowns der einzelnen Spieler, erfasst werden.

»Der Vorteil des Fantasy Footballs ist, dass alles – wirklich alles – statistisch erfasst werden kann. Jede einzelne Leistung wird in Daten und Fakten notiert«, schildert Groitl. Die Schwabinger Reddevils spielen unter anderem in der All Year Fantasy Football League (AYFFL) mit: »Der richtige Spieler spielt in verschiedenen Ligen mit, dann kann er wahlweise einmal gegen Mitspieler aus der ganzen Welt oder aus Europa antreten«, erklärt Groitl. Der Zeitaufwand hängt vom Mitspieler selbst ab.

Eine Liga besteht meistens aus zehn bis 16 Teams, wobei alle Mitspieler auch motiviert sein sollten, die ganze NFL-Saison durchzuhalten. Diese dauert jeweils von August bis Januar und endet mit dem »Super Bowl«. Die AYFFL hat 16 Mitspieler aus Deutschland und der Schweiz, es spielen jeweils 16 Teams in zwei »Conferences« die sich in je zwei »Divisions« aufteilen: »Aus einer Laune heraus nannten wir unsere Divisionen nach Biersorten wie Weißbier oder Altbier«, lacht Groitl. Nach einem vorher festgelegten Spielplan spielen nun während der NFL-Saison jede Woche zwei Teams gegeneinander. Die erzielten Punkte der Spieler werden zusammengezählt und es gibt einen Sieger. Daraus wird eine normale Tabelle erstellt. Meist folgen am Ende der 14 Spieltage langen Saison noch Play Offs, im Falle der AYFFL geht es hierbei um den »Hopfen&MalzBowl«.

Wer jetzt Lust bekommen hat selbst einmal Coach einer Football Mannschaft zu sein und ein klein wenig Ahnung vom Football hat, kann sich im Internet unter www.fantasy-football.de über die einzelnen Teams informieren. Kathrin Schubert

Artikel vom 01.04.2004
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