Misswahlen und Ratschkatl beim Starkbierfest des RSV

Schneizlreuther Schönheiten

Miss Starkbier, Angelika Pathe, singt ihr Lied »Die Schönheitskönigin von Schneizlreuth«, umrahmt von ihren Mitbewerbern um den Titel.	Foto: Privat

Miss Starkbier, Angelika Pathe, singt ihr Lied »Die Schönheitskönigin von Schneizlreuth«, umrahmt von ihren Mitbewerbern um den Titel. Foto: Privat

Oberschleißheim · Am 19. und 20. März veranstaltete der RSV Schleißheim sein traditionelles Starkbierfest. Mit seinen selbst inszenierten Darbietungen unter der Leitung von Rudi Mayr, ist der Verein seit Jahren ein Garant für einen vollen Bürgersaal in Oberschleißheim.

Das scheint sich selbst bei Ex-Löwen-Chef Karl-Heinz Wildmoser herum gesprochen zu haben, der am Freitag überraschend unter den Gästen zu finden war.

Mit dem Einzug der Akteure und musikalisch umrahmt von der Kapelle »Alpen Starkstrom« begann am Freitag um 19 Uhr der Starkbieranstich. Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler zapfte ge-konnt mit drei Schlägen das erste Fass an. Mit dem satirischen Schwank »Der Hasenstall« wurden dann die Mühlen der Bürokratie beim Bau eines Hasenstalls von den Akteuren der RSV Theatergruppe aufs Korn genommen. Moritatensänger Willi Lemberger untermalte an der Drehorgel die Szenen mit humorvollen Versen.

Den Höhepunkt des Abends aber stellte die Wahl zur Miss Starkbier dar. Die überwiegend männlichen Missen zeigten, in phantasievolle Roben gekleidet, ihre weiblichen Talente auf dem Laufsteg. Zudem mussten im Stil von Herzblatt noch knifflige Fragen beantwortet werden. Letztlich gewann aber doch das bayrische, bodenständige Modell (Angelika Pathe) und brachte als Siegerlied »Die Schönheitskönigin von Schneizlreuth« dar.

Am Samstag eröffneten die »Rosenwink Buam« musikalisch das Starkbierfest. Mit gekonnten Spitzen auf die Schleißheimer Lokalpolitik derbleckte Erwin Muggesser als Ratschkatl wieder die politischen Persönlichkeiten und Geschehnisse der Gemeinde. Besonders die Investitionen für die Schleißheimer Feuerwehr lagen ihm am Herzen und so unterbreitete er dazu eine Reihe von Vorschlägen um es künftig besser zu machen.

Weil der Gemeinderat der Bürgermeisterin eine Amtskette nicht bewilligt hatte, verlieh er eine, vom RSV gestiftete, originelle Amtskette aus Schoko Euros, damit sie bei offiziellen Anlässen nunmehr würdig gekleidet ist.

Im Stil des Königlich Bayrischen Amtsgerichts folgte eine Gerichtsverhandlung, in der der stumme Angeklagte (Susanne Asanger) seine Antworten mit dem Akkordeon und bekannten Stimmungslieder gab, die dazu vom Publikum im Gerichtssaal (RSV Theatergruppe) originell parodiert wurden.

Für die Nennung der Anzahl der gesungenen Lieder bestand dann für fünf Damen aus dem Publikum die Change einen Preis zu gewinnen. Letztlich hatte die junge Dame Karina das Glück auf ihrer Seite. Alles in allem, nach Meinung der Gäste, zwei gelungene und unterhaltsame Tage die schon wieder Lust auf die Veranstaltung im nächsten Jahr machen.

Artikel vom 24.03.2004
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