Münchner Volkssängerbühne mit »Sei oder ned sei«

Hamlet auf gut Bayerisch

Da ist doch was faul: Die Königin trachtet König Claudius, Vater Hamlets, nach dem Leben.	Foto: Verein

Da ist doch was faul: Die Königin trachtet König Claudius, Vater Hamlets, nach dem Leben. Foto: Verein

Haidhausen · Keine Angst vor Klassiker hat die Münchner Volkssänger-Bühne. Nach »Der Wildschütz Jennerwein« oder die »Dreizehnerloper«, frei nach Brecht, ist diesmal kein Geringerer als Shakespeare fällig: Der Tragödienklassiker Hamlet. Aber das in bewährter Manier auf Bayerisch und schräg am Original vorbei.

Premiere ist am 26. März im Hofbräukeller, Innere Wiener Straße 19. Weitere Vorstellungen am 26. März, 3. April, 16. und 23. April und 6. und 12. November. Spielbeginn jeweils 20 Uhr. Karten zu 9 Euro unter Tel. 71019778 (Angelika Nützel, Mi. 18-21 Uhr, Sa. 10-14 Uhr). Kinder unter 12 Jahren haben freien Eintritt.

Die Münchner Volkssänger-Bühne ist mittlerweile der einzige Verein, der die Tradition der Münchner Volkssänger aufgegriffen hat und weiterführt, und dies seit nunmehr 40 Jahren, nachdem der Begründer des Valentin-Musäums, Hannes König, das Mundarttheater gegründet hat. Die Schauspieler sind allesamt Amateure und setzen sich aus allen Berufsgruppen zusammen; was sie verbindet ist die Liebe und Leidenschaft zum Schauspiel.

Angefangen von der Gestaltung des Bühnenbildes, der Ergänzung von Kostümen bis hin zur Organisation und Öffentlichkeitsarbeit wird alles von den Mitgliedern in der Freizeit in Eigenregie gestaltet. Der Verein besteht derzeit aus 17 aktiven und 25 passiven Mitgliedern. Neuzugänge, sowohl für den technischen, als auch für den künstlerischen Bereich, sind willkommen. »Mir fürchten weder Tod no Teifi« ist nun das Motto der neuesten Produktion: Da wird gemetzelt, gemeuchelt und vergiftet und das immer ganz nah am Original vorbei.

Weil es sich aber um eine echte Tragödie handelt und das der Mensch als solcher und der Bayer im Besonderen über einen längeren Zeitraum gar nicht aushält, wie die Volkssänger finden, hat die Truppe das Ganze flockig aufbereitet, auf dass die Geschichte um den dänischen Prinzen und Vaterrächer Hamlet nicht gar so schwer im Magen liege... Wir verlosen Karten für die Vorstellung am 16.4.

Wer gewinnen möchte, schreibt bis Montag eine Postkarte an: Münchner Wochenanzeiger, Moosacher Str. 56 – 58, 1. Stock, 80809 München. Stichwort »Hamlet«. Absender nicht vergessen! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Artikel vom 24.03.2004
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