Lateinamerikanische Filmtage

Korruption, Gewalt, Drogen

Bereits zum 20. Mal veranstaltet Filmstadt München e.V. in Kooperation mit der Münchner Stadtbibliothek die Lateinamerikanischen Filmtage.

Vom 18. bis 28. März werden in diesem Jahr ausschließlich Filme aus Kolumbien, einem Land, das in einem komplexen Teufelskreis aus Korruption, Gewalt und Drogen steckt, gezeigt. Eröffnet werden die Filmtage mit »La primera noche« von Luis Alberto Restrepo um 20 Uhr im Carl-Orff-Saal, Gasteig, Rosenheimer Straße 5.

Der Film schildert das Schicksal eines Paares, das durch Guerillakämpfe von seinem Land vertrieben wird und sich mittellos und ohne Zukunftsperspektive in der Hauptstadt wiederfindet. Neben so bekannten kolumbianischen Filmen wie »El acordèon del diablo«, »La estrategia del caracol«, und »Confession a Laura« wird eine kleine Werkschau des Filmemachers und Poeten Victor Gaviria gezeigt, dessen Filme ein Aufschrei gegen die soziale Misere und die Zerstörung von Kindern und Familien durch Drogen sind.

Sein wohl bekanntestes Werk ist »la vendedora de rosas«, mit dem 1999 das Filmfest München eröffnet wurde. Gaviria diskutiert am Freitag, 19. März, um 19.30 Uhr, mit Peter Lilienthal im Instituto Cervantes zum Thema Film und Wirklichkeit. Alle Filme (außer der Eröffnung) werden im Vortragssaal der Stadtbibliothek Am Gasteig gezeigt. Karten sind über München Ticket erhältlich. Begleitend zeigt die Münchner Fotokünstlerin Sigrid Wendeborn vor dem Vortragssaal der Stadtbibliothek einen Teil ihrer Fotoausstellung »Leise Bilder, lautes Land – Kolumbianische Impressionen«.

Ausführliche Informationen zu den Lateinamerikanischen Filmtagen im Programmheft und im Internet unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/veranstaltungen.

Artikel vom 17.03.2004
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