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Neue Regsam-Strukturen: Büro in Feldmoching-Hasenbergl wird geschlossen
Alles neu macht der April
Gerda Gschwendner (li.), Geschäftsführerin des Sozialen Beratungsdienstes Hasenbergl, überreicht Friederike Goschenhofer de Haas einen Blumenstrauß als Dankeschön für ihre bisherige Arbeit bei Regsam. Foto: cr
Feldmoching-Hasenbergl · »Ich bin optimistisch, dass es weitergeht.« Regsam-Moderatorin Friederike Goschenhofer de Haas blickt zuversichtlich nach vorne, auch wenn sie die Frage, wie die Umsetzung des neuen Regsam-Konzeptes in der Praxis funktionieren soll, nicht beantworten kann.
Bei der Vollversammlung von Regsam 24 (Regionalisierung der sozialen Arbeit in München im 24. Stadtbezirk, Feldmoching-Hasenbergl) am vergangenen Donnerstag in der Freizeitstätte KistE stellte die bisherige Moderatorin das neue Konzept vor, wonach ab 1. April die regionalen Büros aufgelöst werden. Außerdem wird die Anzahl der Moderatoren verkleinert. »Die Arbeit wird fortgesetzt wie sie war – nur mit weniger Zeit und weniger Geld«, erklärt Goschenhofer. Insgesamt muss Regsam in diesem Jahr mit 485.000 Euro auskommen – 400.000 weniger als im letzten Jahr. So hat es der Stadtrat im vergangenen Jahr beschlossen.
Seit letztem Freitag steht fest, dass die seit zwei Jahren in Feldmoching-Hasenbergl arbeitende Moderatorin dem Stadtbezirk auch weiterhin erhalten bleibt. »Ich werde allerdings sicher noch einen Bezirk dazubekommen«, vermutet Goschenhofer. Sie selbst ist mit der neuen Situation und der Entscheidung des Stadtrates nicht zufrieden: »Wir wurden hier vor vollendete Tatsachen gestellt«, kritisiert sie. Die Sparmaßnahmen beinhalten auch eine Zusammenlegung der Regsam-Moderatoren in ein zentrales Büro. Das bedeutet für Goschenhofer einen größeren Zeitaufwand für Fahrten in ihre Stadtbezirke. Zeit, die ihr für die eigentliche Regsam-Arbeit nicht mehr zur Verfügung steht.
Stadträtin Gisela Oberloher (CSU) steht zu der Entscheidung: »Ich bin nicht gegen Regsam, aber ich bin gegen eine übergeordnete Instanz, die viel Geld kostet.« Die in Regsam vernetzten Einrichtungen würden ohnehin städtisch gefördert. Auch ihre Kollegin Brigitte Meier (SPD) ist dagegen, Strukturen teuer zu bezahlen. »Regsam war hoch ineffizient«, sagt die Sozialpolitikerin. Das solle jetzt mit einer schlanken Verwaltung besser werden. Diese Einsicht habe sich, so Meier, auch bei den beteiligten sozialen Verbänden durchgesetzt. »Die neuen Strukturen bedeuten eine Rückzentralisierung«, sagt dagegen Goschenhofer. »Irgendwie muss und wird es nach einer gewissen Anlaufzeit gehen, aber ich habe große Bedenken.«
Artikel vom 17.03.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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