Märchen über Peter Iljitsch Tschaikowski

Der verzauberte Schwan

Tschaikowski trauert um seinen verzauberten Schwan.	Foto: Hilda Lobinger

Tschaikowski trauert um seinen verzauberten Schwan. Foto: Hilda Lobinger

Schwabing · Am 4. März 1877 hatte am Moskauer Bolshoi Theater das Tschaikowski Ballett »Schwanensee« seine katastrophale Uraufführung. Erst zwei Jahre nach dem Tod des großen Komponisten konnte es sich behaupten und ist heute das berühmteste und meistgetanzte Ballett auf der ganzen Welt.

Die anrührige Biographie von Tschaikowski fließt hinein in das Märchen »Mein Schwanensee«, das am 7. März seine Premiere feiert. Darin geht es um Peter Iljitsch Tschaikowski. Der Komponist verliebt sich in einen verzauberten Schwan und schwört ihm ewige Treue. Aus Angst, dass er wegen seiner Homosexualität im Zuchthaus landen könnte, heiratet Tschaikowski eine Schülerin, um den Ruf zu wahren.

Der betrogene, verzauberte Schwan (König Ludwig II.) findet den Tod im knietiefen Wasser des Starnberger Sees. Tschaikowski erkennt den Irrtum seiner Ehe und sucht ebenfalls den Freitod im Wasser. Er überlebt und selbst die erhoffte Lungenentzündung bleibt aus. Sieben Jahre lang komponiert er die schönsten Melodien und packt all seine Trauer und Einsamkeit hinein in seine Musik. Dann beschließt er seinem Schwan zu folgen.

Er trinkt ein Glas vergiftetes Wasser und stirbt. »Mein Schwanensee« ist kein Ballett. Es ist ein Theaterstück mit Musik von und mit Josef Ludwig Pfitzer (Theater der Sprache). Die Uraufführung dieses Stückes ist am 7. März, um 11 Uhr, im »Bel Etage Theater im Drugstore«, Feilitzschstr. 12, Karten unter Telefon 33 90 13. Weitere Vorstellungen sind immer sonntags bis zum Geburtstag von Tschaikowski am 25. April.

Artikel vom 04.03.2004
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