Sozialhilfevergleich: München steht bundesweit gut da

Sehr gut abgeschnitten

München · In den alten Bundesländern hat München die wenigsten Sozialhilfeempfänger im Verhältnis zu den Einwohnern (Sozialhilfedichte). Von 1.000 Einwohnern beziehen in der Landeshauptstadt 37 Menschen Sozialhilfe, bundesweit sind es 62.

Der Vergleich, der im Sozialausschuss des Stadtrats bekannt gegeben wurde, basiert auf Sozialhilfezahlen aus dem Jahr 2002. Beteiligt waren 16 ost- und westdeutsche Großstädte mit mindestens 500.000 Einwohnern. Mit dabei sind zum Beispiel Frankfurt, Köln, Stuttgart oder Dresden.

Sehr gute Ergebnisse für München ergab der Vergleich bei Jugendlichen unter 18 Jahren. In München beziehen 73 von 1.000 Jugendlichen Sozialhilfe, bundesweit sind es 125. Obwohl in München bundesweit die höchsten Mieten bezahlt werden müssen, liegen die durchschnittlichen Sozialhilfekosten pro Haushalt und Monat in München mit Bruttogesamtausgaben von 575 Euro im Schnitt der Großstädte mit 573 Euro. Grund für diesen guten Wert sind die kurze Verweildauer der Menschen in Sozialhilfe und die guten Vermittlungsergebnisse des Programms »Hilfe zur Arbeit« des Amtes für Soziale Sicherung.

Mit diesem Programm werden arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger durch Beratung und Qualifizierung gezielt in den Arbeitsmarkt vermittelt und wird Langzeitarbeitslosigkeit entgegengearbeitet. Im Jahr 2002 wurden 6.538 Personen in den Arbeitsmarkt vermittelt.

Artikel vom 03.03.2004
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