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Stadt kauft U-Bahn-Zug mit eigenem Stadtwappen / Einsatz in ganz München
Garching im Untergrund
Der große Moment: Herbert König (MVG) und Manfred Solbrig enthüllen das
Garching · U-Bahnfahren kann noch angenehmer sein – Schnittchen und Sekt während der Fahrt, Empfang an den Stationen mit bajuwarischer Folklore, natürlich live gespielt...
Doch das, was die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) am Montag in Garching-Hochbrück, so ansprechend organisiert hatte, war natürlich eine Sonderveranstaltung anlässlich der Übergabe eines U-Bahn-Zuges an die Stadt Garching.
Die Stadt hatte den Zug der neuesten Münchner U-Bahn-Generation mit finanzieller Unterstützung von Freistaat und Landkreis gekauft, nachdem die Stadt bereits 1995 einen U-Bahn-Zug der B-Reihe erworben hatte. »Damit hat Garching seinen Fuhrpark mit einem Schlag verdoppelt«, scherzte der gut gelaunte MVG-Geschäftsführer Herbert König bei der feierlichen Übergabe.
Die Besonderheit, die den Zug der C-Reihe von seinen bislang neun in München verkehrenden Kollegen unterscheidet, ist nicht besonders groß. Es ist das Wappen vorne und hinten unter der Windschutzscheibe. Statt des Münchner Kindls dürfen natürlich das Rad und das Atom-Ei im Wappen den Garchinger Zug ankündigen – und das auf allen Linien. Der Zug wird in den kommenden 30 bis 40 Jahren, so seine »Lebenserwartung« oder auch schlicht Haltbarkeit, in ganz München eingesetzt.
Dann soll er auch von der TU in Garching bis nach Großhadern durchfahren, ab Ostern wieder ohne Umsteigen in Fröttmaning, und vielleicht auch auf der »City-Spange«, die den zweiten S-Bahn-Tunnel am Hauptbahnhof mit der Münchner Freiheit verbinden soll. So jedenfalls verlor sich König in Zukunftsvisionen, die ernsthaft diskutiert werden. Garchings Bürgermeister Manfred Solbrig begrüßte in diesem Zusammenhang ausdrücklich die Überlegung, die U-Bahn auch nach Norden, nach Neufahrn oder sogar zum Flughafen hin zu verlängern.
Doch jetzt steht erstmal die Verbindung von Zentrum zu Zentrum der beiden Universitätsstädte an. »Der Weiterbau der U-Bahn zur TU kostet 200 Millionen Euro«, erklärte Solbrig. Einen Großteil finanziere zwar der Freistaat, »aber für die Stadt ist das immer noch ein Kraftakt«. Ab Ende 2006 sollen dann die U-Bahnen unter Garching bis zu den Forschungsinstituten rollen. Allerdings ohne Sekt, Schnittchen und Musik, wie Herbert König betonte: »Das können wir uns dann doch nicht leisten.« Carsten Clever-Rott
Artikel vom 18.02.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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