Bauarbeiten schreiten voran

Unterföhring · Die Bauarbeiten am neuen S-Bahntunnel in Unterföhring schreiten weiter voran. Die nächste Phase ist der Bau des Bahnhofsgebäudes mit dem Hauptbau und den Zugängen Nord und Süd und die Erschließungsmaßnahmen, d.h. der Bau der Zufahrt zum Bahnhof und zur P+R-Anlage. Das teilt die Gemeinde Unterföhring mit.

Wegen des äußerst engen Zeitrahmens mussten die Planer ihre Fachplanungen in das Gesamtkonzept teilweise tagegenau eintakten. Da blieb es nicht aus, dass bestimmte Maßnahmen in Teilabschnitten durchgeführt werden müssen. Dieses Los traf die Straßenplaner am meisten. Um die Hochbauarbeiten durchführen zu können, muss nämlich eine Baustraße entlang des neuen Bahnhofs gebaut werden. Diese Baustraße muss auf der Trasse der endgültigen Erschließungsstraße liegen.

Damit muss sie auch durchgezogen werden bis zur P+R-Anlage. Sinnvoll ist es, die Erdarbeiten für die P+R-Anlage und die Baustraße in einem Zug zu erledigen, um nicht Erdarbeiten an der P+R-Anlage zu machen, wenn am Bahnhof die Bauarbeiten auf Hochtouren laufen. Vor den Straßenbauarbeiten muss aber das Baufeld frei gemacht werden, sprich es müssen ein paar Bäume fallen.

Bei der Beurteilung des Umfangs der Rodungsarbeiten wurde überlegt, ob alle Bäu-me gefällt werden, oder ob einzelne Bereiche noch stehen bleiben können. Nach intensiver Abwägung kamen die Planer und die Gemeinde zur Überzeugung, die Ro-dungsarbeiten nur auf die unbedingt notwendigen Flächen zu beschränken und das sind die öffentlichen Verkehrsflächen.

Auf diesen Flächen werden aber alle Büsche und Bäume beseitigt. Die Gemeinde ist sich bewusst, dass der eine oder andere Baum nach Meinung mancher Bürger hätte stehen bleiben sollen. Zum Ausgleich werde aber im Zuge der Landschaftsplanung mit Sicherheit mehr getan, so die Gemeinde, um insbesondere die P+R-Anlage entsprechend einzugrünen. Es sei besser bei der endgültigen Gestaltung einen großzügigeren Maßstab anzulegen als kostenintensive Sicherungsmaßnahmen an einzelnen Bäumen vorzunehmen.

Artikel vom 05.02.2004
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