Motorisch auffällig

München · Die Rathaus-SPD fordert sportmotorische Tests in allen Eingangsklassen der Münchner Grundschulen. Schulreferat und Sportamt sollen diese in Kooperation mit dem Referat für Gesundheit und Umwelt, der sportwissenschaftlichen Fakultät der Technischen Universität sowie der Münchner Arbeitsgemeinschaft zur Gesundheitsförderung im Jugend- und Kindesalter (MAGIK) durchführen.

Die wissenschaftliche Auswertung der Tests diene dann als Basis für die Verbesserung des Sportförderunterrichts, betont die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Dr. Ingrid Anker. Um eine kostenneutrale Durchführung zu ermöglichen, strebt die SPD zur Datenerhebung den Einsatz der im Sportamt angestellten Sportförderlehrkräfte an. Gleichzeitig soll für den Erhebungszeitraum – Schuljahresanfang bis Allerheiligen – der Sportförderunterricht ausgesetzt und das Geld der Sportfördermittel für die Tests verwendet werden.

Der seit Jahrzehnten von der Landeshauptstadt München organisierte zusätzliche Sportförderunterricht wird an etwa 80 Grundschulen von speziell aus- und weitergebildeten Lehrkräften angeboten. Ziel ist es, Kinder mit körperlichen, motorischen, affektiven oder sozialen Auffälligkeiten besonders zu fördern und entsprechende Defizite zu beheben.

Artikel vom 04.02.2004
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