Silvesterbilanz der Feuerwehr: Meist kleinere Einsätze

Rakete setzte Dach in Brand

München · In der Silvesternacht hatte die Münchner Feuerwehr nur wenige ruhige Minuten. Allein nach Mitternacht rückten die Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr 57 mal zu Brand- und Hilfeleistungseinsätzen aus.

Bei rund 280 Einsätzen wurde der Münchner Rettungsdienst zu Hilfe gerufen. Verirrte Feuerwerkskörper lösten dieses Jahr nur kleinere Brände aus. In fünf Fällen brannten Abfallcontainer. Achtmal verursachten Raketen Brände auf Balkonen.

Noch weitere neunzehnmal kam es zu anderen Kleinfeuern. Der Schaden hierbei blieb gering. In Schwabing stand ein geparkter Pkw in Flammen und musste gelöscht werden. Zusätzlich rückten die Einsatzbeamten zu zwölf Hilfeleistungen im Stadtgebiet aus. Der erste Alarm im neuen Jahr traf 4 Minuten nach Mitternacht die Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache. Sie eilten zu einer Feuermeldung in ein Hotel in der Schützenstraße. Eine brennende Zigarette löste dort die automatische Brandmeldeanlage aus.

Der wohl schadensträchtigste Einsatz ereignete sich gegen ca. 0.10 Uhr, in der Steinstraße in Haidhausen.

Dort verirrte sich vermutlich eine Silvesterrakete auf das Dach eines fünfgeschossigen Wohnhauses und setzte Teile des Dachstuhles in Brand. Glücklicherweise wurde hier niemand verletzt. Bei den Löscharbeiten waren rund 50 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr im Einsatz. Um versteckte Glutnester aufzuspüren mussten ca. 30 m2 von der Dachhaut geöffnet werden.

Hier wird der Schaden auf etwa 150.000 Euro geschätzt, nachdem eine Dachgeschosswohnung ebenfalls erheblich beschädigt wurde. Aus Sicht der Münchner Feuerwehr trugen die Witterungsverhältnisse zu einem glimpflichen Verlauf der Silvesternacht bei.

Artikel vom 07.01.2004
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