Berufsschüler beleidigen und prügeln Polizeibeamte

Polizist bespuckt

Altstadt · Bereits am 9. Dezember, gegen 13 Uhr, wurden zwei Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion 31 (Westend) von der Einsatzzentrale zur Adolf-Kolping-Straße beordert.

Einsatzgrund war ein Hinweis, dass sich dort mehrer Jugendliche mit Pistolen gegenüberstehen würden.

Am Einsatzort vor einer Berufsschule konnte durch die Polizeibeamten eine Gruppe Jugendlicher angetroffen werden, auf die die angegebene Beschreibung zutraf. Unter entsprechender Beachtung der Eigensicherung wurde diese Gruppe einer Kontrolle unterzogen. Im Verlauf der Kontrolle kamen immer mehr Schüler (insgesamt 50) aus der Schule und beobachteten die Kontrolle.

Im Verlauf der Kontrolle mischte sich auch ein 16-jähriger iranischer Schüler ein, dem aufgrund seines Verhaltens mehrere Platzverweise erteilt wurden, denen er nicht Folge leistete. Er wurde von den eingesetzten Beamten nach entsprechender Androhung zur Seite geschoben. Der Schüler holte dann aus und versuchte einen der eingesetzten Beamten zu schlagen.

Der Polizist konnte den Schlag jedoch abwehren und fixierte den Angreifer an einer Wand. Nachdem sich der Schüler offensichtlich beruhigt hatte, begab sich der Polizeibeamte wieder zum Kontrollort. Der junge Mann versuchte dann erneut, diesmal von hinten auf den betreffenden Beamten einzuschlagen. Daraufhin wurde er von den eingesetzten Polizisten am Boden fixiert und ihm wurde die Festnahme erklärt.

Mehrere Schüler versuchten nun den Festgenommenen zu befreien. Im Verlauf dieser Rangelei wurde mehrmals auf die Beamten eingeschlagen. Nachdem sich der Festgenomme tatsächlich befreien konnte, wurde er von weiteren Mitschülern vor dem Zgriff der Polzei geschützt. Die Polizeibeamten wurden aus dieser Gruppe von ca. 50 Schülern mehrmals beleidigt und ein Beamter von dem 16-jährigen Iraker auch angespuckt.

Dem Direktor der Berufsschule gelang es dann mit weiteren Lehrern die Situation zu beruhigen. Durch den Direktor wurde der iranische Schüler dann ins Sekretariat gebracht und anschließend den Polizeibeamten übergeben. Auch hier leistete er erneut Widerstand.

Er wurde anschließend zur Polizeiinspektion 31 gefahren und nach erfolgter Blutentnahme entlassen. Beim Verlassen der Dienststelle drohte er gegenüber einem Beamten, »Man sieht sich immer zwei Mal im Leben!«.

Artikel vom 24.12.2003
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