Staatsregierung: Nein zur Verlängerung Ständlerstraße

Schutz für Erholungsgebiet

München-Ost · In einem Schreiben an Oberbürgermeister Christian Ude hat der bayerische Staatsminister für Landwirtschaft und Forsten, Josef Miller, sein Nein zur Verlängerung der Ständlerstraße durch den Truderinger Wald bekräftigt. Miller hatte sich bereits im Sommer bei einer Begehung für den Schutz des Truderinger Waldes ausgesprochen.

»Für Ihr Schreiben, mit dem Sie das Engagement der Stadt München für die Erhaltung des Truderinger Waldes schildern, danke ich Ihnen. Es freut mich, wenn über Parteigrenzen hinweg in der Beurteilung von Sachfragen Übereinstimmung besteht.

»Konkrete Planungen der zuständigen Behörden für die Verlängerung der Ständlerstraße existieren nicht. Lediglich ein Verkehrsgutachten schlägt diese Baumaßnahme vor. Sie würde den Truderinger Wald auf einer Strecke von mindestens zwei Kilometer durchschneiden und damit die Waldfunktionen empfindlich beeinträchtigen sowie den Zielsetzungen der Walderhaltung widersprechen.

Sollte der Vorschlag überhaupt zu konkreten Planungen heranreifen, so wäre umfassend zu prüfen, welche Gesichtspunkte für und welche gegen das Verkehrsvorhaben sprechen. Ebenso sind mögliche Alternativen in die Betrachtung mit einzubeziehen.

Nur in einer solchen Gesamtbetrachtung und -abwägung kann letzlich eine Lösung gefunden werden, die alle Belange in ausreichendem Maße berücksichtigt. In jedem Fall werden sich die Forstbehörden aber gemäß ihrem gesetzlichen Auftrag mit Nachdruck für die Erhaltung der betroffenen Waldflächen einsetzen.«, so der Minister.

Artikel vom 24.12.2003
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