Friedenslicht aus Bethlehem in München

Menschen guten Willens

Altstadt · Das »Friedenslicht von Bethlehem« ist am dritten Adventssonntag, 14. Dezember, bei einem ökumenischen Gottesdienst im Münchner Liebfrauendom verteilt worden.

Drei Pfadfinderinnen und Pfadfinder hatten das Licht, das jedes Jahr von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet wird, aus Wien abgeholt. »Ihr tragt das Licht der Hoffnung, des Glaubens und der Liebe, das Jesus Christus uns gezeigt und bezeugt hat, hinaus in die Welt, damit das Heilige Land wieder friedlicher und menschlicher wird«, appelliert Prälat Josef Obermaier, Jugendreferent der Erzdiözese München und Freising, an die rund 1500 Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen im Münchner Dom.

Sie waren mit Laternen gekommen, um das Licht von Bethlehem in ihre Pfarrgemeinde zu bringen. Dort wird es als Symbol des weihnachtlichen Friedens und der Hoffnung an alle »Menschen guten Willens« verteilt. Auch in Krankenhäuser und soziale Einrichtungen wird das Friedenssymbol von den Pfadfinderinnen und Pfadfindern gebracht. Im Münchner Dom kann man sich das Licht noch bis zum 6. Januar abholen. Es steht in der Seitenkapelle rechts vom Altar.

»Das Friedenslicht ist ein leuchtendes Zeichen dafür, dass viele Menschen auf der Welt mithelfen wollen, damit Frieden wird auf Erden,« betonte Susanne Breit-Keßler, Regionalbischöfin von München und Oberbayern, bei der Aussendungsfeier. Um Frieden stiften zu können, müsse man achtsam und nachsichtig miteinander umgehen. »Glücklich und selig sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene, wenn sie sich mit Kopf, Herz und Händen über andere erbarmen.« Initiiert vom Österreichischen Rundfunk (ORF) wird das Friedenslicht von Bethlehem als Zeichen dieser Barmherzigkeit und Versöhnung seit 1986 verteilt. Entzündet in der Geburtsgrotte gelangt es in einer explosionssicheren Speziallaterne jedes Jahr per Flugzeug nach Österreich. Von Wien aus bringen es Pfadfinderinnen und Pfadfinder in rund 25 europäische Länder.

In Deutschland beteiligen sich über 30 Städte an der Initiative.

Artikel vom 18.12.2003
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