Iraker sticht Landsmann nieder

Messerstecherei

Ludwigsvorstadt · Bereits am Sonntag, 7. Dezember, gegen 17.30 Uhr, gerieten ein 21-jähriger Iraker und sein 17-jähriger Landsmann in einem Spielsalon an der Bayerstraße in Streit.

Nach Verlassen des Lokals, irgendwo auf dem Weg zum Hauptbahnhof, dürfte der 21-jährige Iraker dann mit einem Messer auf seinen 17-jährigen Begleiter eingestochen haben. Zeugen, die das Ganze beobachtet hatten, versuchten einzugreifen, woraufhin der 21-Jährige flüchtete.

Der 17-jährige Geschädigte verfolgte seinen Angreifer noch und holte ihn in der Bahnhofshalle ein, wobei er ihn an der Jacke festhielt. Zwei zufällig vorbeikommende Beamte des Bundesgrenzschutzes bat der stark blutende Verletzte um Hilfe und äußerte, er sei mit einem Messer angestochen worden.

Die Beamten nahmen den 21-Jährigen sofort fest und riefen einen Rettungswagen. In der Hosentasche des Tatverdächtigen fand sich ein Klappmesser mit einer ca. 10 cm langen Klinge, an der sich noch Blut befand.

Der 17-jährige Iraker wurde in ein Münchner Krankenhaus eingeliefert. Dort wurde neben den Abwehrverletzungen an den Händen, Schlagverletzungen am Kopf und im Gesicht, eine bis auf die Knochen gehende Stichverletzung im Bereich der linken Achselhöhle festgestellt. Gegen den 21-jährigen wohnsitzlosen Iraker erging Haftbefehl wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

Artikel vom 18.12.2003
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