Geschichte der Gewürze

Anis bis Zimt

Einen chemisch-kulturhistorischen Streifzug durch die Geschichte der Weihnachstsgewürze unternimmt am Mittwoch, 17. Dezember, 19 Uhr, Dr. Elisabeth Vaupel, im Deutschen Museum.

Gewürze haben Weltgeschichte geschrieben. Ihretwegen brachen Männer wie Kolumbus, Vasco da Gama, Magellan und andere auf und entdeckten auf der Suche nach den sagenumwobenen Herkunftsländern der begehrten Spezereien neue Erdteile und Seewege. Städte wie Venedig, Lissabon, Antwerpen, Amsterdam und Nürnberg wurden durch den Gewürzhandel groß. Jahrhunderte, ja Jahrtausende lang dienten Gewürzpflanzen als Arzneimittel.

In der deutschen Weihnachtsbäckerei spielen Gewürze eine besondere Rolle. Gebäck mit Gewürzen verarbeitet und an Weihnachten verteilt, sollte Gesundheit schenken und im übertragenen Sinn auf die Geburt Jesu hinweisen. Selbst die Anzahl der verwendeten Gewürze hatte symbolische Bedeutung. So tauchen in alten Rezeptbüchern noch Begriffe wie Siebenerlei, Achterlei und Neunerlei auf.

Am Beispiel typischer Weihnachtsgewürze, wie Zimt, Ingwer, Kardamon, Vanille usw. wird die Kulturgeschichte der Gewürze erzählt. Dabei werden ihre chemischen Inhaltstoffe und deren Wirkung erklärt. Der EIntritt beträgt 3 Euro, Karten an der Abendkasse.

Artikel vom 17.12.2003
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