Junge Berg am Laimer unterwegs für Kinderstadtplan

Stadtteil unter der Lupe

Die Rutsche scheint gut abzuschneiden bei den kritischen Prüfern, die für den Kinderstadtplan in Berg am Laim unterwegs waren.	Foto: Privat

Die Rutsche scheint gut abzuschneiden bei den kritischen Prüfern, die für den Kinderstadtplan in Berg am Laim unterwegs waren. Foto: Privat

Berg am Laim · Es geht voran mit dem Berg am Laimer Kinderstadtplan – ein Projekt von Kindern für Kinder.

Beim letzten Treffen aller Aktiven des Arbeitskreises Kinderstadtteilplan Berg am Laim zog Ursula Latka-Kiel von der federführenden Münchner Aktionswerkstatt G’sundheit (MAG’s) eine positive Bilanz für das zu Ende gehende Jahr: »Berg am Laim hat die Idee des Kinderstadtteilplans aufgegriffen und ist mit großem Engagement eingestiegen.«

Danken wolle sie vor allem den aktiven Bürgern, dem Bezirksausschuss und den Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. Und auch der Berg am Laimer Nachwuchs war ganz schön aktiv. Gleich zweimal das Ziel von Kindergruppen war der Buchladen von Hannelore Kirchner, die den Kinderstadtteilplan von Anfang an unterstützt hat.

Eine Gruppe aus dem Jugendfreizeitheim Zeugnerhof unter der Leitung von Bernhard Poschenrieder hatte den Laden anlässlich der Harry-Potter-Party zum Erscheinen des fünften Bandes besucht und fantastische Fabelwesen aus Harrys Welt gebastelt. Resultat: Begeisterte Kinder, deren Eltern sonst keine Zeit zum Vorlesen haben, konnten so mit der Welt der Bücher vertraut gemacht werden.

Und wie sieben Kinder aus dem Asylheim an der St-Veit-Straße, war auch die offene Kindergruppe des SOS-Beratungs- und Familienzentrums an der St.-Michael-Straße an einigen Mittwochnachmittagen unterwegs. Forschermäßig ausgerüstet mit Fotoapparaten und Notizblock streiften Sonja, Patrick, Lena und Marc durch’s Viertel, um für den zukünftigen Kinderstadtteilplan Berg am Laim schöne und weniger schöne Ecken auszukundschaften. Und ausgerechnet bei der Kirche St. Michael mussten die Kinder eine furchtbare Entdeckung machen: Im Netz, welches den Heiligen Michael an der Front vor Taubendreck schützen soll, hingen tote Vögel!

Wie Kinder und Eltern die Spielplätze in privaten Wohnanlagen zu verbessern wünschen, hatte die Spiellandschaft Stadt – eine der wichtigen Urheberinnen und Koordinatorin des Kinderstadtplan-Projekts in München – im Rahmen des Weltkindertages am 20. September in Berg am Laim erforscht. Die Nachbarschaft wurde als sehr kinderfreundlich gelobt. Doch die Hunde im Grünbereich mit ihren Hinterlassenschaften sind ein Problem, das es noch zu lösen gilt. Infos zu dem Stadtteil-Projekt gibt es bei Ursula Latka-Kiel, Tel. 53 29 56 56.

Artikel vom 17.12.2003
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