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Ulrike Budde fotografiert seit acht Jahren Schaukästen
Geschichten hinter Glas
Schaukasten aus Spanien fotografiert. Foto: U. B.
Haidhausen / Berg am Laim · Strawanzen. Dem Einen gilt es als verdächtig, das draußen »Herumgammeln«.
Dem Anderen als Möglichkeit, viel zu entdecken. So eine ist Ulrike Budde. Die Berg am Laimerin liebt das sich Treibenlassen durch die Stadt und das ziellos-spontane Durchstreifen von Straßen, Plätzen und Vierteln auf den Spuren des Alltags. »Ich gehe sehr viel zu Fuß«, erzählt sie, »nur dann sieht man was.« Bei Budde sind das vor allem Schaukästen. Im Literaturbüro, Milchstraße 4, zeigt Budde nun ihre Ausbeute, Fotografien aus München und anderen Orten in ganz Europa. Am Samstag ist um 18 Uhr eine Lesung zu dem Phänomen. Bis 3. Dezember, Dienstag bis Freitag, 14 bis 18 Uhr, und Samstag, 11 bis 14 Uhr, sind die Fotos zu sehen.
Seit acht Jahren fotografiert Budde dieses besondere Medium der Selbstdarstellung, wo sich Kurzwarenläden, Fußballvereine oder Fotostudios mit glücklichen Paaren auf kleinstem Raum hinter Glas präsentieren.
Für ihre Ausstellung hat sie die Motive zu drei Themen arrangiert. »Stella Muris« erzählt anhand von verschiedenen Schaukästen nebeneinander eine ironische Liebesgeschichte als »Foto-Love-Story«. »Stumme Diener« dagegen versammelt leere Schaukästen oder solche, in denen sich für den Außenstehenden scheinbar sinnlose Dinge tummeln, vielleicht verrutscht oder von der Sonne ausgebleicht. »Fremde des Herzens« zeigt Unbekannte, Hochzeitspaare oder Sportler. Schaukästen finden sich vor allem »wo Städte alt sein dürfen«, meint Budde.
In München seien das besonders Haidhausen oder auch das Schlachthofviertel. Wo ihre ästhetischen Kuriositäten zu finden sind, verrät Budde übrigens in der Ausstellung nicht. Aber vielleicht regt das den einen oder anderen selbst zum Herumstravanzen an, um seine Umgebung mit offenen Augen neu zu entdecken. Michaela Schmid
Artikel vom 19.11.2003Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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