Vitamine für Winter-Radler

Außer Atem

München · Nicht nur Profis radeln im Winter. Neben einer angepassten Kleidung und Winterreifen für das Rad, brauchen auch die Atemwege einen »Winterschutz«. Beim Radfahren atmen wir ständig kalte Luft ein – die Bronchien sind zur kalten Jahreszeit daher besonders infektionsanfällig.

Bakterien und Viren haben so ein leichtes Spiel. »Die Vitaminversorgung muss jetzt einfach stimmen, so Profiradlerin Hanka Kupfernagel. Nasskalte Witterung und Dunkelheit schwächen unser Immunsystem. An jeder Ecke wird jetzt gehustet und geschnupft. Kommt körperliche Belastung hinzu, kann der Bedarf an Vitaminen, Minerastoffen und Spurenelementen geringfügig erhöht sein.

Auch, wenn durch zusätzliche Vitamine natürlich keine Leistungssteigerung zu erwarten ist, können sie helfen, eventuelle Engpässe auszugleichen, die durch körperliche Belastung entstehen. Der Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen kann beim Sportler geringfügig erhöht sein und der Grund für häufige Erkältungen sein. Zink und Vitamin C sind ein unschlagbares Duo für das Immunsystems. Beide stärken die natürlichen Abwehrmechanismen unseres Körpers gegen Viren und Bakterien.

Radler und Läufer nehmen ungefähr 15-20-mal mehr Sauerstoff auf als weniger aktive Personen. Der häufige Kontakt mit dem Sauerstoff und der gesteigerte Stoffwechsel kann aber zur Bildung von aggressiven Sauerstoffradikalen führen, welche die Schleimhaut der Bronchien schädigen. Aufgrund der hohen Sauerstoffbelastung im Sport besteht vermutlich ein Mehrbedarf an antioxidativen Vitaminen A, C und E oder Spurenelementen wie Selen. Sie entschärfen die entstehenden Radikale und schützen auf diese Weise die Schleimhäute. »Auch im Winter gerate ich beim Training ins Schwitzen, so Hanka Kupfernagel, und in Verbindung mit der kalten Luft kommt es vor allem im Nierenbereich leicht zu einer Unterkühlung«.

Infektionen der unteren Harnwege betreffen vor allem junge Frauen: 25 bis 35 Prozent zwischen 20 und 40 Jahren sind davon regelmäßig betroffen. In vielen Fällen ist eine Verkühlung (»Kaltfußzystitis«) die Ursache. Die beste Vorbeugung gegen Blasenentzündungen ist sehr viel zu trinken, um die Blase zu durchspülen, mindestens 2,5 bis 3 Liter am Tag. Beerensäfte und Yoghurt wirken gegen krankheitserregende Bakterien in den Harnwegen.

Bärentraubenblätter Filmtabletten sind zusätzlich eine natürliche Alternative, wenn die Blase sich bereits entzündet hat. So kann man auch im Winter seine Zeit auf dem Drahtesel verbringen – statt auf der Toilette.

Artikel vom 12.11.2003
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