Jörg Hube liest zum Hitlerputsch

Mythos in Braun

Jörg Hube. Foto: Archiv

Jörg Hube. Foto: Archiv

München war die Hauptstadt der Bewegung, von hier ging der Terror aus. In einer szenischen Lesung am Dienstag, 11. November, zeichnen die Schauspieler Jörg Hube und Beatrix Doderer die Stimmung in der Stadt vor der offiziellen Nazi-Herrschaft nach.

In der Black Box im Gasteig lesen sie Texte von Martha Gellhorn, Oskar Maria Graf, Adolf Hitler, Carl Zuckmayer und anderen. Ihr Thema ist der 8. und 9. November 1923. Am 8. November 1923 stürmt Adolf Hitler mit einem bewaffneten Stoßtrupp eine Veranstaltung im Münchner Bürgerbräukeller. Er feuert einen Schuss in die Decke, verkündet die »nationale Revolution« und erklärt die Regierungen in München und Berlin für abgesetzt. Doch der Umsturzversuch scheitert kläglich, der Marsch einiger tausend Anhänger auf die Feldherrnhalle wird von der Polizei aufgehalten. Bei einem Schusswechsel sterben vier Polizisten und 15 Hitler-Anhänger. Nach der Machtübernahme wird der Putschversuch zu einem nationalsozialistischen Mythos verklärt. Karten für diesen besonderen Leseabend gibt es zu 5 Euro an der Abendkasse.

Artikel vom 05.11.2003
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