Zeitzeugin der »Weißen Rose« im Gespräch

...der Geist lebt weiter

Zu einem Gespräch mit Dr. Marie-Luise Schultze-Jahn, einer der letzten Zeitzeuginnen aus dem Umfeld der Widerstandsgruppe »Weiße Rose«, laden die Evangelische Studentengemeinde (ESG)

der Ludwigs-Maximilians-Universität und Stadtdekan Hans Dieter Strack am Dienstag, 4. November, um 20 Uhr, in die Räume der ESG, Friedrichstraße 25 (U-Bahn Giselastraße) ein. Nach der Verhaftung und Hinrichtung von Sophie und Hans Scholl und Christoph Probst im Februar 1943, die mit Flugblättern gegen die Nazi-Diktatur gekämpft hatten, tippte Marie-Luise Jahn zusammen mit ihrem Freund Hans Leipelt das 6. Flugblatt der »Weißen Rose« mit einer Reiseschreibmaschine ab und sorgte für weitere Verbreitung. Der Lichtblick an Hoffnung, den der mutige Widerstand der Geschwister Scholl ihr gebracht hatte, sollte mehr Menschen ergreifen und aufrütteln. Darum erhielt das Flugblatt den Titel »...und ihr Geist lebt trotzdem weiter«. Im Oktober 1943 wurden auch Leipelt und Jahn von der Gestapo verhaftet. Hans Leipelt wurde im Januar 1945 hingerichtet, Marie-Luise Jahn im April 1945 von amerikanischen Soldaten aus dem Zuchthaus befreit. Marie-Luise Schultze-Jahn wird von den Ereignissen vor sechzig Jahren berichten, von ihren Erfahrungen im Widerstand gegen die Diktatur, von Hoffnung, Hass und Todesangst. Das anschließende Gespräch, mit Möglichkeit für Rückfragen, moderiert Studentenpfarrerin Martina Rogler.

Artikel vom 23.10.2003
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