HipHop in der Villa Stuck

»One Planet under a Groove«

Vom Untergrund zum Mainstream zur Kunst: Eine Ausstellung im Museum Villa Stuck widmet sich jetzt dem HipHop.

Vom Untergrund zum Mainstream zur Kunst: Eine Ausstellung im Museum Villa Stuck widmet sich jetzt dem HipHop.

Die Ausstellung »One Planet under a Groove« untersucht erstmals den Einfluss der Hip-Hop-Kultur auf die zeitgenössische Kunst. Das Museum Villa Stuck zeigt mehr als 60 Arbeiten – Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Fotografien, Installationen und Videos – von 30 Künstlern aus den Vereinigten Staaten, Europa und Asien.

Werke international bekannter Künstler wie Jean-Michel Basquiat, David Hammons, Keith Haring, Chris Ofili, Adrian Piper und Gary Simmons dokumentieren die Auswirkungen dieser globalen Kulturbewegung auf die Kunst. Einmalig in Europa ist die Ausstellung nur in München im Museum Villa Stuck zu sehen.

Die vier Aspekte der Hip-Hop-Kultur – Graffiti, DJing, Rap und Breakdance – wurden in den frühen 1970er Jahren in der vibrierenden Kultur der New Yorker Bronx geboren.

Rasch verbreitete sich die neue Musik der afroamerikanischen und aus der Karibik stammenden Jugendlichen samt dazugehöriger Kleidung und Bildsprache in den anderen Vierteln der Stadt. In den folgenden Jahren wuchs die einstige Stadtteilkultur zu einem internationalen Phänomen, das sich in einem beispiellosen Siegeszug über nationale Grenzen ebenso hinwegsetzt wie über soziale, wirtschaftliche und kulturelle Unterschiede.

Obwohl die Kunst des Graffiti, DJing, Rap und Breakdance populäre wie auch kritische Aufmerksamkeit erfahren haben, ist »One Planet under a Groove« die erste Ausstellung, die sich Künstlern widmet, deren Arbeit von Hip-Hop-Kultur durchdrungen wird. Während vorhergehende Hip-Hop-Ausstellungen durch Objekte wie CDs, Videos und Kleidung einen historischen Abriss bieten wollten, zeigt diese Ausstellung Kunstwerke, die den ästhetischen, politischen und sozialen Kontexten der Hip-Hop-Kultur entstammen.

Kaum ein Titel könnte Natur und Charakter von Hip Hop besser fassen als »One Planet under a Groove« – eine Anspielung auf einen Klassiker von Funkadelic aus dem Jahr 1978.

Im Rahmen der Ausstellung ist am Samstag, 18. Oktober, in der Muffathalle »Living Large – 10th Anniversary«. Living Large, die größte Hip-Hop-Jam Europas. Sie findet in diesem Jahr das letzte Mal statt – ein Jubiläum deutscher Hip-Hop-Geschichte in allen vier Disziplinen des Hip Hop mit einem legendären Line-Up: Busy Bee, Dj Tony Tone (Cold Crush Brothers), Large Professor, Zion I, K-otix, Brüknahm, Eizi Eiz, Denyo, Dj Mad, Ferris Mc, Dj Stylewarz, Marius No. 1, Flowin Immo, Spax, Burns, Glamerlicious, David P., Dj Explizit, Providence, Dj Mirko Machine, Dj Tornimator, Dj Man At Arms, Dj M-Tech, Dj Amre, Djscarlet, Dj Motown und vielen mehr.

Artikel vom 15.10.2003
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