Zum fünften Mal Hoffest im städtischen Gut Riem

Gutes aus der Region

Trotz »Sauwetter«: Viele Münchner besuchten das traditionelle Hoffest im Gut Riem.

Trotz »Sauwetter«: Viele Münchner besuchten das traditionelle Hoffest im Gut Riem.

Bereits zum fünften Mal fand am vergangenen Wochenende das große Hoffest auf dem städtischen Gut Riem statt. Unter dem Motto »Unser Trinkwasser darf nicht privatisiert werden« drehte sich an diesem Tag (fast) alles um unser wichtigstes Lebensmittel: sauberes Trinkwasser.

Trotz kaltem Wind und Dauerregen kamen über 2.000 Besucher. Es schien, als hätte Petrus persönlich Regie an diesem Tag geführt. Passend zum Bürgerforum rund um die Privatisierung der Trinkwasserversorgung schüttete es den ganzen Tag aus vollen Kübeln.

»So wörtlich übersetzt hätten wir uns den heutigen Tag auch nicht gewünscht«, erklärte Martin Hänsel, einer der Organisatoren und stellvertretender Geschäftsführer des Bund Naturschutz in München. Für einen Tag verwandelte sich das Gut Riem in einen bunten ökologischen Marktplatz.

Dicht an dicht gruppierten sich im Hofinneren die Stände regionaler Anbieter. Bunte Trockensträuße trotzten dem Regenwetter und allein der Duft der verschiedenen Ökoschmankerl ließ die widrigen äußeren Bedingungen vergessen. Besonders attraktiv war das riesige Kinderprogramm: Mit voller Konzentration zimmerten die kleinen Besucher Gestelle für Vogelscheuchen.

In alte Kleidungsstücke verpackt trugen die »Baumeister« anschließend ihre Scheuchen stolz über das Fest. So wurden die verwegenen Gesellen auch beim Kasperltheater und den Märchenstunden gesehen. Und wer Bedenken hatte, sich beim Hämmern auf die Finger zu klopfen, konnte Schafe und Hasen streicheln, Wolle walken oder mit Ton basteln.

»Ich freue mich besonders, dass so viele Eltern mit Kindern heute nach Riem gekommen sind. Der heutige ›Tag der Regionen‹ heißt für uns ja nicht nur, regionale Lebensmittel und Wirtschaftskreisläufe zu fördern. Die Region muss vielmehr ein attraktiver Ort für die Menschen bleiben, die hier wohnen. Und dazu gehört neben Produkten aus der Region und dem Erhalt unserer Heimat insbesondere auch ein attraktives, familienfreundliches Angebot ohne lange Anreisewege«, erläuterte Hierneis, Vorsitzender des BN München.

Artikel vom 08.10.2003
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