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Die kleinen Münchner haben einen Kinderstadtteilplan für das Zentrum erstellt
Ein Plan für Kinder
Gemeinsam mit Bürgermeisterin Gertraud Burkert stellen die Münchner Kinder ihren Stadtplan vor.
Die Münchner Innenstadt aus Sicht der Kinder. Wo sind grüne Flecken ohne Hundedreck und Autoverkehr? Wo sind Spielplätze und Orte, an denen sie sich wohl fühlen oder etwas lernen können?
Wichtige Fragen für die kleinen Bewohner des Stadtzentrums, auf die der »Kinderstadtteilplan Innenstadt« viele interessante Antworten weiß. Auch für die Eltern eine hilfreiche – wenn nicht sogar eine Pflichtlektüre.
Die Kinder selbst waren die Autoren des ganz besonderen Stadtplanes und mit dabei, als er am vergangenen Freitag gemeinsam mit Bürgermeisterin Gertraud Burkert der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Die Arbeitsgemeinschaft »Spiellandschaft Stadt« hatte dazu Kinder und Eltern auf den Marienplatz eingeladen, um den neuen Stadtplan kennen zu lernen.
Beauftragt von Stadtjugendamt und Jugendkulturwerk, hat die Arbeitsgemeinschaft das Projekt »Kinderstadtplan« 1991 gestartet und seither zwölf Ausgaben aus verschiedenen Stadtteilen veröffentlicht. »Alle mit großem Erfolg und heiß begehrt«, so Projektleiterin Evelyn Knecht. Bei diesem Projekt haben die Kinder selbst die Chance, auf Dinge aufmerksam zu machen, die sie stören oder gut für sie sind. Betreut durch Mitarbeiter des Projekts, schlüpfen Kinder in die Rolle der Stadtteilforscher.
Mit Notizblock, Fotoapparat und Forscherausweis bekommen sie dann Gelegenheit, ihren Stadtteil zu entdecken. In zwei Jahren entstehen so aufschlussreiche Eindrücke aus dem Blickwinkel der Kinder, neue Spielideen und wertvolle Informationen für Politiker und Stadtplaner, die damit besser auf Kinder eingehen können.
Der Kinderstadtteilplan ist bunt und übersichtlich und mit einem Begleitheft versehen, das wesentlich mehr ist als nur Legende. Es ist gefüllt mit Erklärungen zu jedem Tipp auf der Karte, Rätseln und allerlei Wissenswertem über München. Außerdem sind noch viele für Kinder wichtige Adressen, vom Kindergarten bis zum Spieleladen und vom Postamt bis zum Museum, im Plan enthalten.
Der Stadtplan zeigt gefährliche Kreuzungen, Radwege sowie Einrichtungen, die Kindern etwas zu bieten haben. Kinder wissen eben selbst am besten, was sie zum Spielen brauchen. Die Kinderstadtpläne kosten drei Euro und sind wie viele andere Informationsbroschüren im Kinderinformationsladen in der Albrechtstraße 37 und in der Stadtinformation im Rathaus zu bekommen. Robert Huber
Artikel vom 02.10.2003Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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