Park + Ride-Platz in Daglfing

Daglfing · Noch vor zwei Jahren hat das Planungsreferat und die rot-grüne Stadtratsmehrheit es abgelehnt, die Parkfläche westlich des S-Bahnhofs Daglfing zu sanieren.

Obwohl durch die Anlieger und die Flughafen-S-Bahn ein großer Bedarf für Parkplätze vorhanden ist, blieb die vorhandene Fläche mit vielen Löchern als »Seen- und Matschlandschaft« erhalten. Zahlreiche Proteste, die in einer Initiative des CSU-Bundestagsabgeordneteten Herbert Frankenhauser, des Stadtrats Robert Brannekämper und der Bezirksausschuss (BA)-Mitglieder Franz Reznik und Adalbert Knott gipfelten, führen jetzt zu einem allmählichen Wechsel in der Meinung des Planungsreferats und der Stadtratsmehrheit. Der Bundestagsabgeordnete Herbert Frankenhauser: »Nachdem der Münchner Oberbürgermeister schon in einer Antwort an mich den großen Parkbedarf einräumte, ist jetzt im Planungsausschuss ein erster Schritt in die richtige Richtung gemacht worden: Das Planungsreferat wurde be-auftragt, mit dem Grundeigentümer, der Bahn, in Verhandlungen wegen der Grundstücksüberlassung zu treten. Hier sollen 200 Parkplätze entstehen.« Der Bogenhausener Stadtrat Robert Brannekämper freut sich: »Seit Jahren hat das städtische Planungsreferat sowie SPD und Grüne im Münchner Rathaus wiederholt die Anträge von Bürgerversammlungen, der CSU im BA Bogenhausen und meine Anträge von 1998 und 1999 aus rein formalen Gründen vom Tisch gewischt! Jetzt endlich bewegen sich SPD und Grüne. Es sollen nun, wie von der CSU jahrelang gefordert, auch Mittel aus der Stellplatzablöse für die Sanierung von P+R Flächen eingesetzt werden können.« Die BA-Mitglieder Franz Reznik und Adalbert Knott: »Seit Jahren haben wir im BA auf die katastophalen Zustände am P+R Platz Dagl-fing hingewiesen. Mit der Deutschen Bahn AG muss jetzt schnellstens verhandelt werden. Es dürfen nicht nochmals Jahre vergehen, bis diese unattraktiven Park+Ride-Plätze endlich saniert werden.«

Artikel vom 16.08.2000
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