70 junge Menschen starten ins Freiwillige Soziale Jahr

Engagement fürs Leben

München · Am 1. September begann in der Diözese München und Freising für 70 junge Menschen das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ).

64 Frauen und 6 Männer zwischen 16 und 27 Jahren, darunter Bewerberinnen aus Litauen, der Ukraine und Russland, werden unter der Trägerschaft des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) München und Freising in sozialen Einrichtungen wie Kindergärten, Behinderteneinrichtungen, Sozialstationen, Alteneinrichtungen oder Krankenhäusern tätig sein. Die jungen Freiwilligen werden vor allem im pädagogischen und pflegerischen Bereich eingesetzt und können dort selbstständiges Arbeiten lernen. Während ihrer Tägikeit werden die Freiwilligen von Daniela Auerbach, FSJ-Referentin im BDKJ München und Freising, und ihrem Team begleitet. An fünf einwöchigen Bildungsseminaren nehmen die jungen Menschen im Laufe des Jahres teil, um sich mit ihrer Tätigkeit, ihren Zukunftsperspektiven und mit sich selbst auseinander zu setzen. »Das FSJ bietet weitaus mehr als nur eine sinnvolle Überbrückung von Wartezeiten. Die jungen Menschen beschäftigen sich in diesem Jahr mit persönlichkeitsbildenden, sozialen, religiösen und gesellschaftsrelevanten Themen und erwerben dadurch Schlüsselqualifiktionen, die ihnen später im beruflichen und privaten Bereich nutzen werden«, betont Auerbach. Die Nachfrage nach dem sozialen Jahr steigt sowohl bei den jungen Bewerbern/innen als auch bei den Einsatzstellen stetig an: 200 Personen vom Hauptschüler bis zur Abiturientin hatten sich in diesem Jahr für die 70 FSJ-Stellen beworben. Doch die Finanzierung des freiwilligen Jahres wird zunehmend schwieriger. »Sowohl von staatlicher als auch von kirchlicher Seite werden immer mehr Gelder gekürzt, gerade Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit können sich deswegen oft keine FSJ-Kraft mehr leisten«, erklärt die FSJ-Referentin. Gerade in der heutigen Leistungsgesellschaft sei der freiwillige Dienst aber eine wichtige Erfahrung für junge Menschen. »Daher muss der politische Wille, Freiwilligendienste auszubauen und nicht zu kürzen, endlich in die Tat umgesetzt werden«, fordert Auerbach. Nähere Informationen zum Freiwillilgen Sozialen Jahr unter 2 90 68-1 40 oder www.bdkj.org.

Artikel vom 05.09.2003
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