Wasserqualität der Münchner Badeseen

Einwandfrei – außer Isar

München · Am 11. und 12. August wurden vom Sachgebiet Stadthygiene des Referates für Gesundheit und Umwelt routinemäßig Wasserproben an den Münchner Badeseen entnommen und dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (Dienststelle Oberschleißheim) zur mikrobiologischen Untersuchung zugeleitet.

Die Wasserqualität der überprüften Badeseen entsprach zum Zeitpunkt der Probenahmen mit Ausnahme des Fasanerie-Sees den Anforderungen der Bayerischen Badegewässerverordnung.

In der Wasserprobe der Probenahmestelle Fasanerie-See fand sich am Südufer zum Zeitpunkt der Probenahme am 11. August eine erhöhte mikrobielle Belastung. Die Nachkontrollen vom 14. August zeigten, nach dem Reinigen nun bakteriologisch einwandfreie Befunde. Es bestehen somit keine Bedenken mehr, das Baden im Fasanerie See kann wieder uneingeschränkt empfohlen werden.

Die seit Anfang Juni am Lerchenauer See durchgeführten engmaschigen Kontrollen zeigten an verschiedenen Probenahmestellen wechselnde bakteriologische Belastungen mit teils einwandfreien Befunden, teils jedoch auch erhöhte bakteriologische Belastungen.

Anlässlich der Ergebnisse der letzten Nachkontrollen vom 11. August ist derzeit zwar ein dringendes Abraten vom Baden im Lerchenauer See nicht gerechtfertigt, allerdings kann eine kurzfristig erneut auftretende Verschlechterung der Wasserqualität nicht ausgeschlossen werden.

Das Referat für Gesundheit und Umwelt rät daher Personengruppen, die durch ihr Badeverhalten (zum Beispiel vermehrtes Wasserschlucken bei Kindern) oder ihren gesundheitlichen Zustand vermehrt gefährdet erscheinen, vorsorglich vom Baden im Lerchenauer See abzusehen.

Da insbesondere auch die Badegäste durch ihr Verhalten entscheidend zum Erhalt einer unbedenklichen Wasserqualität beitragen können, weist das Referat nachdrücklich darauf hin, keine Essensreste auf den Liegewiesen zu hinterlassen und das bestehende Verbot, Wasservögel zu füttern und Hunde auf den Liegewiesen frei laufen zu lassen, zu beachten. Zudem sollten Badegäste bei der Auswahl von Sonnenschutzmitteln auf wasserfeste Präparate zurückzugreifen, diese vor dem Baden rechtzeitig aufzutragen und auf der Haut einwirken zu lassen.

Weiterhin rät das Referat für Gesundheit und Umwelt vom Baden in der Isar mit sämtlichen Nebenarmen und Kanälen weiterhin dringend ab. Hierzu zählt auch der Eisbach im Englischen Garten, der von Isarwasser gespeist wird. Nach der Anlagenvorschrift für den Englischen Garten ist das Baden in den Gewässern zudem nicht gestattet.

Artikel vom 27.08.2003
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