»ABIX« Abenteuerspielplatz in der Weitlstraße erhält Auto vom Rotary Club

Auto ja – Neubau nein

Prof. Thomas Wustrow, Vorsitzender des Gemeindienstes im Rotary Club (RC), Ricarda Memel und Sylke Maierhofer vom ABIX, »Auto-Spender« Gerrit Schulcken und RC-Präsident Edgar Trost (v.li.).

Prof. Thomas Wustrow, Vorsitzender des Gemeindienstes im Rotary Club (RC), Ricarda Memel und Sylke Maierhofer vom ABIX, »Auto-Spender« Gerrit Schulcken und RC-Präsident Edgar Trost (v.li.).

In Zukunft heißt es für das Team des ABIX-Abenteuerspielplatzes in der Weitlstraße nicht mehr Drahtesel satteln, um Essen für die vielen Kinder einzukaufen.

Die gemeinnützige Vereinigung »Rotary Club« hat dem ABIX am Mittwoch, 13. August, ein Auto gespendet, damit solche Besorgungen in Zukunft leichter von der Hand gehen. Der Rotary Club engagiert sich nun schon seit über zwei Jahren für ABIX.

»Hier gibt es Kinder, denen es an Alltäglichem mangelt«, begründet Prof. Thomas Wustrow, Vorsitzender für den Gemeindienst im Rotary Club Englischer Garten den Einsatz.

Er weiß, warum die Rotarier ausgerechnet hier am Hasenbergl helfen. Und ganz Unrecht hat er nicht, wie Sylke Maierhofer vom Team des ABIX zu berichten weiß. »Für viele Kinder ist der ABIX zum Anlaufpunkt, ja schon zum zweiten Zuhause geworden.« Verwunderlich ist es auch nicht, dass die Kinder sich hier wohl fühlen.

Das Team aus vier Pädagogen, einem Praktikanten und einem Zivildienstleistenden kümmert sich mit einem vielfältigen Programm um die jungen Hasenbergler.

Jeden Mittag wird für die gut 40 Jugendlichen, die im Durchschnitt das Angebot nutzen, ein kostenloser Mittagstisch bereitet. Außerdem gibt es jede Menge Möglichkeit zu toben und zu basteln. »Die Kinder können sich hier Hütten mieten und an ihnen bauen und basteln«, erläutert Maierhofer. »Das ist zwar kostenlos, aber für die Baumaterialien müssen sie arbeiten. Als Gegenleistung müssen die Kinder Müll oder alte Schrauben aufsammeln oder sich anders nützlich machen.«

So funktioniert die Zusammenarbeit recht gut zwischen Betreuern und Kindern. Dem ABIX-Team ist lediglich eine Sache ein Dorn im Auge: Das »Haupthaus« steht nun seit 1972 hier und ist mittlerweile schon fast baufällig. »Es war eigentlich nur als Provisorium gedacht, da es vorher als Unterkunft für olympische Sportler genutzt wurde.« Bekanntlich hält jedoch nichts länger als ein Provisorium.

Für einen Neubau habe die Stadt aber kein Geld. »Der Neubau mit Abriss würde ungefähr 1,5 Millionen Euro kosten.« Nach der Auto-Übergabe setzten sich alle Beteiligten zusammen an einen runden Tisch, wo dieses Problem angesprochen wurde. Die Rotarier versprachen, sich auch in dieser Sache für »ihr« Projekt am Hasenbergl einzusetzen und sich bei den zuständigen Stellen für eine baldige Entscheidung zu engagieren.

Unterdessen hatte Inge Kreipe, Regionalleiterin beim Kreisjugendring München Stadt, der den ABIX betreut, eine gute Nachricht zu verkünden: »Der ABIX steht auf der Sanierungsliste der Stadt an erster Stelle.«

Artikel vom 20.08.2003
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