»Zur Freiheit« im Schlachthof

Feines und Grobes

Ein Wiedersehen am Originalschauplatz: »Zur Freiheit«.

Ein Wiedersehen am Originalschauplatz: »Zur Freiheit«.

Seit dieser Woche bis Sonntag, 10. August und Dienstag, 12. August bis Mittwoch, 13. August zeigt das Theater im Schlachthof am Originalschauplatz, Zenettistraße, die Kultserie: »Zur Freiheit«.

Damit ihr Bub, der Hanse (Robert Giggenbach), nicht ins Gefängnis muss, verkauft die Paula, seine Mutter (Ruth Drexel), ihren Kiosk in der Großmarkthalle. Und der Kiosk ging mehr als gut.

Zwanzig Jahre lang war er die Attraktion im Viertel. Und das nur aus einem Grund: »Bei der Paula« gab’s die besten Weißwürst im ganzen Viertel. Und somit logischerweise von ganz München, denn an Selbstwertgefühl hat es hier unten noch nie gemangelt.

Schließlich leben die andern von uns, und mir ned von de andern«, ist der einhellige Tenor eines Völkchens, das sich täglich für das Frühstück, Mittag- und Abendessen einer Millionenstadt verantwortlich fühlt.

Also »Kiosk ade« und »Wirtschaft grüß Gott«. Ganz wohl ist ihr nicht, der Paula, als sie ihre drei Quadratmeter Kioskboden gegen die 300 Quadratmeter Wirtschaftsfläche eintauscht. »Und ausgerechnet im Schlachthof, wo i doch koa Bluad ned seng konn.« Der Wechsel vom »Gmias« zum »Fleisch« wird nicht leicht. Denn die Gleise des Südbahnhofs trennen nicht bloß so einfach die »Großmarkthalle« vom »Schlachthof«, sondern sie trennen ganze Welten. Hier das Feine, da das Grobe.

Einlass ist ab 19 Uhr, Beginn ist um 20.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 07.08.2003
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