Oberbürgermeister Christian Ude nimmt Viktualienmarkt-Briefmarke entgegen

Eine ganz heiße Marke

Sichtlich stolz präsentieren Christian Ude und Barbara Hendricks die neueSonderbriefmarke »Viktualienmarkt München« den Bürgern auf dem beliebten Marktplatz.

Sichtlich stolz präsentieren Christian Ude und Barbara Hendricks die neueSonderbriefmarke »Viktualienmarkt München« den Bürgern auf dem beliebten Marktplatz.

Wer kennt nicht das alte Sprichwort »Das Herz Münchens schlägt am Viktualienmarkt«.

Kein Wunder also, dass der beliebte Markt nun auf einer Sonderbriefmarke verewigt wird. Bisher sind nur der Berliner Gendarmenmarkt und die Berliner Museumsinsel in der Reihe Bilder aus deutschen Städten als Briefmarke zu erwerben.

München steht also an dritter Stelle und dementsprechend stolz nahm der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) mitten im Biergarten am Viktualienmarkt am Dienstag, 4. August, die neue Sonderbriefmarke »Viktualienmarkt München« entgegen.

Die Menschenmenge, die sich um die kleine Tribüne versammelt hatte, begrüßte er wie immer mit einem flotten Spruch auf den Lippen: »Sie werden sich sicher fragen: Was ist denn bei dieser Bruthitze hier schon wieder los?

Aber seien sie beruhigt, heute geht es nicht um die kommunale Finanzsituation, sondern heute beschäftigen wir uns mal mit etwas Schönem«. Traurig sei er nur darüber, dass es noch keine »Sechzger-Briefmarke« gebe, aber das könne sich ja noch ändern, denn: »Es gibt neben dem Viktualienmarkt noch weitere schöne Münchner Motive, die eine Briefmarke verdient hätten«. Er könne sich beispielsweise die Bundesgartenschau 2005 oder die Fußball-Weltmeisterschaft im Jahre 2006 als Briefmarken Motive vorstellen.

Die Menge stimmte Christian Ude mit tosendem Beifall zu. Doch für den Moment ist er erstmal froh, dass das 1807 gegründete »traditionsbewusste Stück bayrischer Brauchtumspflege« mit dieser Briefmarke endlich den Durchbruch zur »Weltprominenz« geschafft hat.

Dr. Barbara Hendricks, Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, überreichte Ude das Sonderpostwertzeichen in einem roten Album und lobte den Markt mit seinen 140 Ständen mit Waren aus bis zu 60 Nationen. »Hier kann ›mann und frau‹ die Waren noch anfassen und daran riechen, das macht den Einkauf zu einem unvergesslichen Erlebnis« schwärmt Hendricks.

Zum Abschluss der Veranstaltung durfte auch der Oberbürgermeister selbst einige, allerdings weiße, Briefmarken-Alben an ausgewählte Stadträte verteilen. »Ich darf natürlich weiße Alben an unsere recht ›unschuldigen‹ Stadträte verteilen«, sagte Ude mit vielsagendem, verschmitztem Lächeln.

Die neue Briefmarke, mit einer Auflage von 32 Millionen Stück ist nun ab heute, Donnerstag, 7. August an allen Postschaltern und in allen Postagenturen erhältlich und kostet 45 Cent. ks

Artikel vom 07.08.2003
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